Studie von Health@large

KI soll Gesundheitskosten dezimieren

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Künstliche Intelligenz könnte die Kosten im Gesundheitswesen um einen Zehntel verringern – dies behauptet eine Studie des Think Tank Health@large. Ärzte bezweifeln diesen Befund.

(Source: santiago silver / AdobeStock.com)
(Source: santiago silver / AdobeStock.com)

Mit Robotern und künstlicher Intelligenz kann das Schweizer Gesundheitswesen Kosten senken – und zwar um 10 Prozent respektive 8,2 Milliarden Franken innerhalb von 10 Jahren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Schweizer Denkfabrik Health@large.

Die neue Technik könnte demnach Ärzte zumindest in bestimmten Bereichen überflüssig machen, berichtet "Cash" unter Berufung auf die Westschweizer Sonntagszeitung "Le Matin Dimanche". Zudem liesse sich die Zahl unnötiger medizinischer Eingriffe reduzieren, weil künstliche Intelligenz schnellere und genauere Diagnosen ermöglichen würde.

Von "Le Matin Dimanche" befragte Ärzte bezweifelten den Befund der Studie allerdings. "Neue Technologien bieten die Möglichkeit, mehr Menschen und ältere Menschen zu versorgen. Sie erhöhen damit die Kosten", liess sich der Internist Daniel Tapernoux, Sprecher der Stiftung Patientenschutz Schweiz, zitieren.

Bevor man künstliche Intelligenz im Schweizer Gesundheitswesen sinnvoll einsetzen kann, braucht es eine Harmonisierung der Datenbasis, wie Roger Mathis, Senior Solution Architect bei IT-Logix, in einem Fachbeitrag schreibt. Warum bereits dieser Schritt für Diskussionen sorgt, erfahren Sie hier.

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