In Luzerner Krankenhäusern gibt es immer mehr Betten für die Rehabilitation

In den Krankenhäusern und Kliniken des Kantons Luzern standen im Jahr 2018 insgesamt 1550 Betten für stationäre Behandlungen zur Verfügung. Während das Bettenangebot in den Akutspitälern und den Psychiatriekliniken fast unverändert blieb, nahm in der Rehabilitation die Zahl der Betten zu.

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(zim) Die Zunahme der Zahl der Betten im Bereich der Rehabilitation in den letzten Jahren ist laut einer Medienmitteilung des Statistikamtes des Kantons Luzern Lustat vor allem auf die Eröffnung der Rehaklinik Sonnmatt im Jahr 2016 zurückzuführen. Die drei Rehabilitationskliniken und das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) als Spezialklinik wiesen zusammen 286 Betten aus. Das Bettenangebot der Psychiatriekliniken zählte 275 Betten, dasjenige der Akutspitäler 989 Betten.

Im Jahr 2018 zählten die Spitäler im Kanton Luzern gemäss Lustat gut 62'100 stationäre Behandlungsfälle, davon entfielen 91 Prozent auf die Akutspitäler. Seit der Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2012 nahm die Zahl der Fälle in den Akutspitälern erstmals nicht weiter zu (bis 2017 durchschnittlich +3 Prozent pro Jahr).

Die Rehabilitationskliniken (inklusive SPZ) wiesen 2018 gut 2900 Fälle aus (seit 2015 durchschnittlich +11 Prozent pro Jahr), die Psychiatriekliniken 2400 Fälle. Die Luzerner Psychiatrie verzeichnete 2018 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang der stationären Aufenthalte (-7 Prozent), dies nach einer leichten Zunahme in den Jahren 2016 und 2017 (durchschnittlich +2 Prozent pro Jahr).

Höheres Stellenwachstum in den Rehabilitationskliniken

Ende 2018 waren in den Krankenhäusern im Kanton Luzern nach Angaben von Lustat Luzern Statistik knapp 10'700 Personen beschäftigt, die im Jahresmittel rund 8400 Vollzeitstellen (VZÄ) besetzten. Auf die Akutspitäler entfielen 76 Prozent aller VZÄ des ambulanten und stationären Bereichs, auf die Rehabilitationskliniken (inklusive SPZ) 14 Prozent und auf die Psychiatriekliniken 10 Prozent aller VZÄ.

Im Rehabilitationsbereich erhöhte sich die Stellenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent, in den Psychiatrie- und Akutkliniken um 2 Prozent. Damit hat sich das Stellenwachstum in den Akutspitälern wie bereits im Vorjahr verlangsamt. Von 2012 bis und mit 2016 hatten die VZÄ jährlich um durchschnittlich 5 Prozent zugenommen.