Weiden in der Oberpfalz
28.11.2019 - 18:44 Uhr

Kliniken AG: Trotz Defizit kein Einfluss auf Qualität

Die Landräte Wolfgang Lippert (Tirschenreuth) und Andreas Meier (Neustadt) sowie Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß sind sich einig. Die finanziellen Defizite werden die Qualität der medizinischen Leistungen nicht trüben.

Trotz finanzieller Engpässe soll die Qualität der medizinischen Leistungen an der Kliniken AG nicht leiden.
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Vor harten Jahren

Die CSU-Kreisräte aus den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt haben die Gründung der Kliniken AG als richtig und wichtig bezeichnet. Allerdings sei zuletzt kommunikativ einiges falsch gelaufen, bedauerte Fraktionschef Toni Dutz. Landrat Andreas Meier erwartet harte Jahre. Die Zeit müsse man nutzen, die AG auf neue, zukunftsträchtige Beine zu stellen.Dazu gehöre auch die Frage, was ,man sich noch leisten wolle. Meier kündigte ein stärkeres Engagement des Landkreises Neustadt an. Man wolle mehr Verantwortung übernehmen.

Man sei auch bereit, mehr Defizite zu übernehmen, sagte CSU-Landratskandidat Roland Grillmeier. Dafür aber müsse die Klinikleitung Betriebskonzepte entwickeln. Waldsassens Bürgermeister Bernd Sommer zeigte sich zuversichtlich, dass Veränderungen in Vohenstrauß und Waldsassen (Intersektorale Gesundheitszentren) gelingen, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt. (vok)

In einer gemeinsamen Erklärung versicherten sie den Patienten aus der Region, dass das Finanzergebnis mit einem prognostizierten Defizit von 9,6 Millionen Euro (Oberpfalz-Medien berichteten) keinerlei Einfluss auf die Qualität der medizinischen Leistungen haben werde. "Dafür stehen wir als Träger miteinander ein", so ihre gemeinsame Aussage. Für die drei Träger steht fest, dass eine top Gesundheitsvorsorge mit kompetenten Ärzten und Pflegepersonal sowie einer hochmodernen medizinischen Ausstattung den Einsatz von finanziellen Mitteln aus den Kommunalhaushalten rechtfertigt.

Das 50-Millionen-Darlehen, so heißt es in der Erklärung weiter, schließe weitere finanzielle Verlustausgleiche durch die Träger nicht aus. Sie würden verpflichtet zu handeln, im Sinne der AG, ihrer Mitarbeiter an allen Standorten und mit Blick auf das Vertrauen der Patientenschaft. Diese Zusage unterstreichen die Träger ohne Wenn und Aber. Die schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen müssten die Träger gegebenenfalls durch finanziellen Einsatz ausgleichen. Und sie schließen: "Dazu sind wir bereit, auch mit größten finanziellen Kraftanstrengungen, wenn's nicht anders geht."

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