Zusammenfassung
Trotz der Reformen durch das Krankenhausstrukturgesetz ist insbesondere im Bereich der (ambulanten) Notfallversorgung noch viel zu tun. Der Beitrag fasst die wichtigsten offenen Punkte sowie den Handlungsbedarf in Thesen zusammen und zeigt – unter Bezugnahme auf internationale Vergleiche sowie auf Erreichbarkeitssimulationen – Verbesserungspotenziale auf. Weiter wird die Idee des Intersektoralen Notfallzentrums (INZ) ausführlich beleuchtet. Dies bildet einen zentralen Reformvorschlag für eine optimierte, sektorenübergreifende Notfallversorgung aller Patienten in einer Region. Das INZ-Konzept bietet durch die Zusammenfassung und Spezialisierung von Leistungen ein hohes Potenzial, eine bessere Patientenversorgung gewährleisten zu können. Aber auch Standortoptimierungen und eine verbesserte Steuerung der Patienten sind wichtige Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt Der Beitrag baut maßgeblich auf die RWI-Position 68 vom Mai 2017 als auch auf das RWI-Gutachten zur Notfallversorgung in Deutschland im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung aus dem Jahr 2018 auf.
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Beivers, A. (2020). Neujustierung der Notfallversorgung durch sektorenübergreifende Notfallzentren. In: Pfannstiel, M., Jaeckel, R., Da-Cruz, P. (eds) Market Access im Gesundheitswesen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25141-3_13
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