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Klinikum Werra-Meißner: Christoph R. Maier wird neuer Geschäftsführer

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Das Klinikum Werra-Meißner in Eschwege.
Das Klinikum Werra-Meißner in Eschwege. © Gesundheitsholding Werra-Meißner

Der neue Geschäftsführer des Klinikums Werra-Meißner heißt Christoph R. Maier. Er tritt ab April 2020 die Nachfolge von Dr. Claudia Fremder an.

Die Nachfolge von Dr. Claudia Fremder in der Geschäftsführung des Klinikums Werra-Meißner steht fest. 

Wie der Landkreis am Montag mitteilte, haben sich Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung auf Christoph R. Maier als künftigen Chef der Gesundheitsholding Werra-Meißner verständigt. Er wird die Aufgabe voraussichtlich zum 1. April kommenden Jahres übernehmen.

Maier war von 2008 bis 2017 Geschäftsführer des Klinikums

Maier ist kein neues Gesicht in Eschwege, führte er doch bereits von 2008 bis 2017 gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Vetter die Geschäfte des Hauses – vor allem in der Phase der Umstrukturierungen und der finanziellen Schieflage der Klinik.

Christoph R. Maier wird ab April 2020 neuer Geschäftsführer des Klinikums Werra-Meißner.
Christoph R. Maier wird ab April 2020 neuer Geschäftsführer des Klinikums Werra-Meißner. © Archivfoto

Anders als bisher wird Maier nun als Geschäftsführer beim Klinikum Werra-Meißner fest angestellt werden, teilte der Landkreis mit. Bisher war er, wie auch seine aktuelle Vorgängerin Dr. Claudia Fremder, vom Agaplesion-Gesundheitskonzern über einen sogenannten Geschäftsbesorgungsvertrag engagiert. 

Dieser läuft aber zum Ende des Jahres aus. Maier war in den vergangenen 20 Jahren für Agaplesion als Sanierer in verschiedenen Kliniken deutschlandweit tätig.

„Damit kann ich etwas Begonnenes doch noch zu Ende bringen“, sagte Maier. Er fühle sich durch seine zehnjährige Tätigkeit im Werra-Meißner-Kreis mit dem Klinikum sehr verbunden.

Schott und Rimbach übernehmen kommissarische Leitung 

Da Dr. Claudia Fremder das Klinikum bereits verlassen hat, sollen die Geschäfte bis April kommenden Jahres durch den ärztlichen Direktor Dr. med. Peter Schott und den Verwaltungschef der Kliniken, Michael Rimbach, geführt werden.

„Wir sind sicher, dass wir eine gute Personalentscheidung getroffen haben“, sagte Landrat Stefan Reuß am Montag. „Es ist und bleibt das erklärte Ziel in der kommunalen Trägerschaft, beide Standorte fit zu machen für die Zukunft und damit Perspektiven auch als einer der größten Arbeitgeber der Region zu setzen.“

Auf das Klinikum und dessen neuen Geschäftsführer kommt erneut eine Phase der Umstrukturierung zu. Grund ist eine Vielzahl von aktuellen Gesetzesänderungen, auf die sich das Unternehmen medizinisch und finanziell einstellen muss.

Hintergrund zu gesetzlichen Neureglungen im Gesundheitswesen

Zu den Neuerungen, die die Kliniken betreffen, gehört unter anderem das Gesetz, da Untergrenzen für Personal in pflegeintensiven Bereichen wie beispielsweise Geriatrie oder Intensivmedizin festschreibt. Können die Häuser die Besetzung nicht leisten, müssen sie Betten stilllegen. 

Dabei wird das Pflegebudget separiert und aus den Fallpauschalen ausgegliedert. Ein weiterer Punkt ist das MDK-Reformgesetz und eine Änderung des Kataloges für ambulante Operationen. 

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