Dazu zählen beispielsweise das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, die Pflegepersonaluntergrenzenverordnung und die neu geregelte Kontrolle der Krankenhausabrechnungen. Bei vielen Gesetzen werde davon ausgegangen, dass die Kliniken stets ausgelastet sind. Die Daseinsvorsorge werde aber außer Acht gelassen. Der medizinische Geschäftsführer Dr. Matthias Voth vermisst bei allen Neuerungen zudem die getrennten Betrachtungen von Kliniken in Großstädten und auf dem Land sowie Vorgaben, die beispielsweise festlegen, in welcher Zeit Menschen einen Facharzt erreichen müssen. Anstatt politisch zu entscheiden, wie die Krankenhaus-Landschaft künftig aussehen soll, überlasse der Bund das dem Markt.
Wie die Geschäftsführer im Beisein von Vertretern des Betriebsrates und dem Aufsichtsratschef Marco Liebsch am Donnerstag sagten, wolle man "die insgesamt schwierigen Zeiten" bewältigen. Das Darlehen des Kreises und die Einigung auf einen Tarifvertrag Ende letzter Woche seien dafür wichtige Signale gewesen. Ziel ist es laut Voth, die Klinik zum Maximalversorger und die Hochschule weiter zu entwickeln.