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Bundesagentur-Chef kündigt neue Abkommen für Zuwanderung von Fachkräften an

Azubi aus dem Iran in Mainz Azubi aus dem Iran in Mainz
Azubi aus dem Iran in Mainz
Quelle: dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Vor dem Fachkräfte-Gipfel im Bundeskanzleramt hat der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, weitere Partnerabkommen mit anderen Ländern über die gezielte Zuwanderung von Fachkräften nach Deutschland angekündigt. Die Bundesagentur werde neue solche Abkommen abschließen, wie sie beispielsweise schon mit den Philippinen oder Mexiko existierten, sagte Scheele der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf (Montagsausgabe). Dabei gehe es vor allem um die Anwerbung von Fachkräften für den Gesundheitssektor.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz müsse nun mit Leben gefüllt werden, sage Scheele. Dafür müssten Strukturen aufgebaut werden, damit die Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse reibungslos funktioniere. Der Fachkräftemangel werde in Zukunft deutlich spürbarer werden, betonte der BA-Chef: "Die Demografie schlägt jetzt voll zu." Es müsse an vielen Hebeln gleichzeitig gedreht werden, "um um das immer drängendere Problem des Fachkräftemangels in den Griff zu bekommen".

Bei dem Gipfel am Montag im Kanzleramt wollen Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Regierung darüber beraten, wie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz am besten in die Praxis umgesetzt werden kann. Dabei geht es etwa darum, welche Fachkräfte konkret in Deutschland benötigt werden, aus welchen Ländern außerhalb der EU sie kommen und wie sie hierzulande integriert werden sollen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz tritt am 1. März 2020 in Kraft.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) forderte die deutsche Wirtschaft im Vorfeld des Gipfels auf, eine "Anwerbestrategie" zu entwickeln. "Sie muss uns sagen, in welchen Ländern sie für welche Branchen auch Fachkräfte anwerben will", sagte Heil am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Erst dann könne die Bundesregierung dies durch bürokratische Vereinfachungen unterstützen.

"Das Beste ist, wenn wir von der Wirtschaft wissen, auf welche Länder wir uns erst mal konzentrieren, wo sie Fachkräfte haben wollen und vermuten", sagte Heil. Dann könnten sich Anstrengungen gezielt auf diese Länder konzentrieren.

DIHK-Präsident Eric Schweitzer forderte seinerseits eine "unbürokratische und effektive" Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Für mehr als die Hälfte der Unternehmen stelle der Fachkräftemangel derzeit "das größte Geschäftsrisiko" dar, sagte Schweitzer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).

afp.com

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