Wechsel in der Ärztlichen Direktion in Limburg

Das neue Team der Ärztlichen Direktoren mit Mitgliedern der Krankenhausleitung und dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Erwin Reuhl. Von links: Pflegedirektorin Martina Weich, Erwin Reuhl, Geschäftsführer Guido Wernert, Dr. Michael Fries, Dr. Katrin Neubauer-Saile und die stellvertretende Geschäftsführerin Anett Suckau. Foto: St. Vincenz
© St. Vincenz

Dr. Michael Fries folgt am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg auf Prof. Neuhaus. Dr. Katrin Neubauer-Saile wird neue Stellvertreterin.

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LIMBURG. Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH hat eine neue Doppelspitze in der Ärztlichen Direktion: Dr. Michael Fries, Chefarzt der Anästhesie und operativen Intensivmedizin und bisheriger stellvertretender Direktor, wurde jetzt auf Vorschlag der Chefarztkonferenz vom Verwaltungsrat zum neuen Ärztlichen Direktor ernannt. Seine Stellvertreterin wurde die Chefärztin der Gastroenterologie, Dr. Katrin Neubauer-Saile.

Im Rahmen des offiziellen Amtswechsels wurde auch der bisherige Ärztliche Direktor, Professor Thomas Neuhaus, verabschiedet. Krankenhausleitung und Verwaltungsrat dankten Neuhaus ganz besonders für seinen engagierten Einsatz.

Er habe dem Amt eine besonders persönliche, empathische Note verliehen. Konsequent habe Neuhaus neue, ganz eigene Akzente gesetzt mit einem besonderen Focus auf kooperativer, partnerschaftlicher Zusammenarbeit aller Berufsgruppen im Krankenhaus. Mit allen Kräften habe er das Management in schwierigen Zeiten unterstützt.

Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen

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Das neue Team der Ärztlichen Direktion freut sich auf die Aufgabe, in den nächsten Jahren die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz in enger Zusammenarbeit mit Geschäftsleitung und Verwaltungsrat auf hohem medizinischen Niveau weiterzuentwickeln.

Hierzu haben sich Fries und Neubauer-Saile neue Impulse, aber auch die Fortführung der bisherigen Ausrichtung auf die Fahnen geschrieben. Dazu zählen innovative Entwicklungskonzepte für die medizinische Versorgung sowie eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen.

In verlässlichem fachlichen Dialog und mit einem umfassenden, abgestimmten medizinischen Leistungsangebot könne man die Versorgung im Großraum Limburg weiter optimieren und entwickeln. Hauptaugenmerk ist die konsequente Stärkung des Krankenhauses als attraktiver Arbeitgeber in der Region und darüber hinaus.

In der weiter zunehmenden Wettbewerbssituation der Gesundheitseinrichtungen ist das Anwerben und konsequente Weiterentwickeln von Mitarbeitern nach Überzeugung der Mediziner ein entscheidender Baustein zur nachhaltigen Sicherung der Qualität.

Michael Fries ist seit 2014 Chefarzt der Abteilung Anästhesie und operative Intensivmedizin. Nach seinem Studium an den Universitäten München und Aachen und einem Forschungsaufenthalt am renommierten Weil Institute of Critical Care Medicine der University of Southern California in Los Angeles wurde Fries im Jahr 2009 Oberarzt der Klinik für Operative Intensivmedizin der Universitätsklinik Aachen.

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Zuvor hatte er seine Facharztausbildung an der dortigen Klinik für Anästhesiologie absolviert. Seit März 2013 war er in dieser Abteilung als geschäftsführender Oberarzt tätig.

In den vergangenen Jahren baute Fries die Anästhesie des St. Vincenz konsequent weiter aus, etablierte moderne Narkosekonzepte und engagierte sich in der weiteren Optimierung der notärztlichen Versorgung. Letzteres ist ihm eine Herzensangelegenheit: Daher unterrichtet Fries seit Jahren im Rahmen der Woche der Wiederbelebung hunderte Limburger Schüler in Laienreanimation.

Neue Strukturen in der Notaufnahme

Katrin Neubauer-Saile führt die Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Notfallmedizin seit sieben Jahren. In dieser Zeit waren ihr die Erarbeitung neuer Strukturen in der Notaufnahme sowie die deutliche Verstärkung der personellen Situation in diesem Bereich ein zentrales Anliegen.

Im Kontext der Vernetzung der beiden St. Vincenz-Kliniken Limburg und Diez baute sie im Bereich der Inneren Medizin das standortübergreifende Kompetenzzentrum auf, das sie auch leitet. Darüber hinaus widmete sie sich dem weiteren Ausbau der Viszeralmedizin und der interventionellen Endoskopie in Limburg.

Gemeinsam mit Dr. Udo Heuschen erarbeitete sie das Konzept des Limburger Modells der Viszeralmedizin und betreut gemeinsam mit dem chirurgischen Chefarztkollegen die Viszeralstationen sowie die Ambulanz für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Die Basis dieses Engagements liegt in der breit gefächerten wissenschaftlichen Ausbildung der Gastroenterologin am Zentrum für Innere Medizin des Universitätsklinikums Göttingen und des National Institute of Health in Maryland/USA.