Krankenhaus und Kassenärztliche Vereinigung gerüstet
Noch keine Ruhe

Neben der LVR-Klinik könnte auf einer freien Fläche ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) entstehen. | Foto: Brand
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Kölner Norden - (hub). Die Gemüter haben sich auch nach der Entscheidung über die
Notdienstregelung in Köln immer noch nicht beruhigt. Der
Kreisstellenleiter Jürgen Zastrow hatte beim Pressegespräch der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) die Regelung als nicht auf ewige
Zeit bezeichnet, Longerich allerdings einen guten Kompromiss genannt.
Zastrow beklagte aber, dass in den Stadtbezirken Chorweiler und Nippes
jeweils nur die eigene Position gesehen werde. So forderten die
Bürgervereine im Kölner Norden laut Dieter Köhnen weiterhin
zumindest eine Dependance im Stadtbezirk.

Der Geschäftsführer des Heilig-Geist-Krankenhauses, Patrick von der
Horst, sieht in der beschlossenen Notdienstregelung im Zusammenhang
mit der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 eine
deutliche Verbesserung der Notfallversorgung im Stadtbezirk
Chorweiler. Von der Horst empfiehlt den Anruf vor einer Anfahrt zum
Krankenhaus, denn gegebenenfalls könne dadurch ein Arzt vermittelt
werden, der Bereitschaft habe und dessen Praxis näher gelegen sei als
das Krankenhaus. Bei Bedarf werde auch ein Fahrdienst organisiert. Zu
Beginn des Notdienstes im Heilig-Geist-Krankenhaus werde es wohl
holperig, schätzt der Geschäftsführer, denn die Kassenärztliche
Vereinigung sei mit der Rekrutierung von Personal noch in Verzug.
Zastrow versichert, es seien rechtzeitig ausreichend Kräfte vor Ort,
auch wenn die Ärztekammer durch ihre späte Entscheidung die KV in
eine missliche Lage gebracht habe.

Das Heilig-Geist-Krankenhaus plant ein Medizinisches
Versorgungszentrum (MVZ). Bisher hat die Rhein-Kreis Neuss Kliniken
GmbH ihr Interesse an einem MVZ mit der Lage an der LVR-Klinik an der
Merianstraße in Volkhoven-Weiler bekundet. Die Lage wird künftig
auch durch eine neue Bushaltestelle an der Kreuzung Deliastraße in
Zusammenhang mit dem Neubaugebiet Damiansweg gut an den ÖPNV
angeschlossen sein und wird von der CDU Köln als optimal bezeichnet.

 

Köhnen bringt aber für die Bürgervereine die Lage Athener Ring 5 in
die Diskussion ein und damit die Nähe des ÖPNV-Knotens Chorweiler.
Einen Anbieter, der schon vier Krankenhäuser in Köln betreibt,
ziehen die Bürgervereine vor. Die Räumlichkeiten am Athener Ring 5
nutzt die Berufsfeuerwehr. Ob es sich um eine dauerhafte Nutzung oder
ein Ausweichquartier für die Baumaßnahmen in der Scheibenstraße
handelt, ließ sich vor Redaktionschluss nicht klären.

Neben der LVR-Klinik könnte auf einer freien Fläche ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) entstehen. | Foto: Brand
Die Bürgervereine bringen den ehemaligen Sitz des Wahlamtes, auch Wahlpavillon genannt, in die Debatte ein. | Foto: Brand
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