Streit um Strukturreformen :
Wie viele Krankenhäuser braucht das Land?

Lesezeit: 4 Min.
Blick auf die Universitätskliniken in Tübingen
Die Ministerpräsidenten der meisten Bundesländer wollen die bestehende Krankenhausversorgung erhalten – und widersprechen anderen Fachleuten wie dem Barmer-Chef teils scharf.

In der Diskussion über die Zukunft kleinerer Krankenhäuser sehen einige Landesregierungen nur bedingt einen Bedarf für Schließungen zugunsten spezialisierterer Kliniken. In Gesprächen mit der Deutschen Presse-Agentur hoben mehrere Regierungschefs die Bedeutung einer guten Versorgung in der Fläche hervor. „Wir wollen ganz bewusst in unserem großen Flächenland ein dezentrales Krankenhausangebot aufrechterhalten“, sagte etwa Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Es gebe ein tiefes Bedürfnis nach guter medizinischer Versorgung in erreichbarer Nähe. Es brauche aber zukunftsfähige Konzepte, nicht jeder Standort sei optimal.

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