Was ist los am Neuburger Krankenhaus?
Plus Die Gerüchteküche rund um die KJF Klinik Sankt Elisabeth brodelt. Die Geschäftsführerin und der Ärztliche Direktor beziehen Stellung. Welche neuen Ärzte kommen.
Um das Image des Neuburger Krankenhauses ist es derzeit nicht gut bestellt. Die Gerüchte werden mehr, die Vorwürfe gegenüber der Geschäftsführung lauter: 24 Ärzte sollen seit der Übernahme durch die Katholische Jugendfürsorge (KJF) gegangen sein. Die Zahl der Operationen sei deutlich gesunken, heißt es. Außerdem sollen Laborproben nachts mit dem Taxi nach Ingolstadt transportiert worden sein, weil es Schwierigkeiten mit den neu eingeführten Messgeräten gab. Mitarbeiter – darunter auch solche, die inzwischen gekündigt haben – beklagen sich über die mangelhafte Kommunikation innerhalb des Hauses und die fehlende Wertschätzung. Viele Neuburger machen sich Sorgen um ihr Krankenhaus, handelt es sich doch um einen der größten Arbeitgeber in der Region. Die öffentliche Kritik an der KJF Klinik Sankt Elisabeth gipfelte jüngst sogar in einem runden Tisch, der zwischen führenden Kommunalpolitikern und dem Direktorium des neuen Trägers stattgefunden hat, über dessen Ergebnis allerdings Stillschweigen vereinbart wurde. In einem Gespräch mit der Neuburger Rundschau erklären Geschäftsführerin Ulrike Kömpe und der Ärztliche Direktor Stephan Seeliger ihre Sicht der Dinge – und wie sie die Zukunft des Krankenhauses sichern wollen.
Dass sie so viel Gegenwind für ihre Umstrukturierungsmaßnahmen ernten würde, damit hatte Ulrike Kömpe nicht gerechnet. Sie hat die Geschäftsführung im April 2018 übernommen, die Katholische Jugendfürsorge Augsburg hat die Elisabethinerinnen im Juni 2017 als Träger abgelöst. „Es war doch klar, dass sich was ändern muss“, meint Kömpe. Überhaupt nicht nachvollziehbar ist für sie der Vorwurf, die Kommunikation mit ihr sei wenig verlässlich und würde nicht funktionieren. „Ich rede den ganzen Tag“, sagt sie. Sie halte zum Beispiel dreimal die Woche eine Mitarbeitersprechstunde ab, zudem gebe es regelmäßig offene Gesprächsrunden. Seeliger erklärt sich den Unmut mancher Mitarbeiter so: „Die Leute müssen sich plötzlich bewegen, wir treffen sie in ihrer Komfortzone.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.