Brilon. Nach dem desaströsen Jahresergebnis für 2018 sehen Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender das Briloner Krankenhaus auf dem richtigen Weg.

Seit dem Frühjahr stabilisieren sich am Schönschede die Fallzahlen und die Erlöse wieder, das Maria Hilf-Krankenhaus habe „gute Chancen, die Schieflage zu überwinden und wieder in eine vorwärts gerichtete, stabile Entwicklungsphase zu kommen“. Das teilt die Krankenhaus-Geschäftsführung im Nachgang einer Mitarbeiterversammlung und der Feststellung des Jahresabschlusses 2018 durch den Aufsichtsrat und den Rat in dieser Woche mit.

„Der Geschäftsverlauf 2018“, so Geschäftsführer Rene Thiemann in einer Pressemitteilung, „ist bei weitem nicht zufriedenstellend.“ Mit einem Defizit von rund 3,8 Millionen Euro habe man „die im Wirtschaftsplan 2018 angenommenen Ziele deutlich verfehlt“. Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung im April seien jedoch Konsolidierungsmaßnahmen eingeleitet worden, die „weiter konsequent umgesetzt“ werden müssten. Und da sei man „mit Herrn Thiemann auf dem Weg“, so Bürgermeister Dr. Christof Bartsch als Vorsitzender des Maria Hilf-Aufsichtsrates auf Anfrage der WP. Dass das Jahresergebnis durch den Aufsichtsrat „höchst kritisch beurteilt“ werde, sei bekannt und „liegt ja auch auf der Hand“. Dr. Bartsch weiter: „Wichtig ist, daraus die Konsequenzen für eine zukunftsfeste Standortsicherung zu ziehen.“