Witten/Hattingen. Die Kliniken Herdecke und Hattingen sollen einen Kompromiss im Streit um eine Psychiatrie in Witten abgelehnt haben. Die Ärzte sind auf dem Baum.

Im Streit um eine neue Psychiatrie in Witten zeichnet sich nach zwei weiteren Gesprächen keine einvernehmliche Lösung ab. Nach Informationen der Wittener WAZ lag zwar ein Kompromiss auf dem Tisch. Doch er soll am Veto von Konkurrenzkliniken aus Hattingen und Herdecke gescheitert sein.

Die Verwaltungsleiter beider Krankenhäuser sollen einen Kompromissvorschlag des Gesundheitsministeriums abgelehnt haben, statt der geplanten 79 nur 50 vollstationäre Plätze in Witten zu schaffen und statt 21 nur 20 Tagesklinikplätze. „Die Kompromissbereitschaft des EvK Witten wurde nicht akzeptiert“, so Werner Bitter, der das Evangelische Krankenhaus Witten (EvK) leitet, wo die neue Psychiatrie gebaut werden soll. Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke und das Elisabeth-Krankenhaus in Hattingen wollen selbst jeweils um rund 40 Betten erweitern. Der Kompromissvorschlag soll vorgesehen haben, dass sie jeweils nur die Hälfte bekommen.