(cw) Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme der Klinikum Niederlausitz GmbH und dringend nötiger Lösungsansätze für eine sichere, stabilisierte Zukunft der beiden Krankenhäuser in Senftenberg und Lauchhammer hat das Klinikum kürzlich das Ärztliche Direktorat neu besetzt und damit die Führungsspitze des Hauses zugleich breiter aufgestellt. „Mit Dr. med. Hartmut Husstedt und Professor Dr. med. Markus Reckhardt bilden zwei erfahrene und langjährig mit dem Klinikum verbundene Mediziner eine Doppelspitze und wirken fortan an den Standorten Senftenberg und Lauchhammer maßgeblich an der Weiterentwicklung der medizinischen Ausrichtung der Gesellschaft mit“, teilt das Klinikum Niederlausitz mit.

Dr. med. Husstedt ist Chefarzt des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie an den Standorten Senftenberg und Lauchhammer und Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie. Prof. Dr. med. Markus Reckhardt arbeitet als Chefarzt des Zentrums für Neurologie und Schmerzbehandlung und ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie.Mit nd Neue Doppelspitze im Ärztlichen Direktorat

Die Entwicklung und Umsetzung einer an den Bedürfnissen der Region orientierten medizinischen Struktur ist nun die zentrale Aufgabe der Ärztlichen Leitung des Klinikums Niederlausitz. „Die beiden neuen Ärztlichen Direktoren wurden von ihren chefärztlichen Kollegen in dieses Amt gewählt. Wir haben uns bewusst für eine Doppelspitze entschieden und sind damit dem Wunsch der Chefärzte nach einer hohen Präsenz und sehr guten Ansprechbarkeit der Ärztlichen Leitung nachgekommen. Beide erfüllen das Amt nebenberuflich und werden als Chefärzte ihre Kliniken auch weiterhin führen“, fasst Klinikum-Geschäftsführer Uwe Böttcher die Strukturveränderung im Ärztlichen Direktorat zusammen. Professor Dr. Markus Reckhardt und Dr. Hartmut Husstedt folgen in dieser Position auf Hendrik Karpinski, der das Amt zum 8. Juli 2019 niedergelegt hat, um sich mit ganzer Kraft seiner Tätigkeit als Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lauchhammer zu widmen.

Dr. Husstedt kündigt an, sich im Rahmen seiner Funktion als Ärztlicher Direktor dafür einzusetzen, „unser Klinikum auf ein sicheres medizinisches Fundament zu stellen, das uns auch unter schwierigen Rahmenbedingungen  in der Gesundheitsbranche ermöglicht, wieder wirtschaftlich zu arbeiten“. Es sei „wichtig, dass – anders als bei einigen privaten Anbietern – in einem kommunalen Haus keine Gewinnmaximierung herrscht“, so Husstedt.

Sein Amtskollege Professor Reckhardt nennt dafür eine wichtige Bedingung: „Ein solcher Prozess kann nur gelingen, wenn wir ihn offen und transparent gestalten, fortlaufend informieren und miteinander diskutieren. Dafür möchte ich mich als Ärztlicher Direktor einsetzen und diesen anspruchsvollen Weg, der sicherlich noch den einen oder anderen Stolperstein für uns bereithalten wird, mitgestalten.“