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Neues Konzept für Burghauser Krankenhaus: Notaufnahme soll erhalten bleiben

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Das Burghauser Krankenhaus soll ein Zentrum für ambulante Medizin und Altersmedizin werden.
Das Burghauser Krankenhaus soll ein Zentrum für ambulante Medizin und Altersmedizin werden. © jz

Burghausen - Bürgermeister Hans Steindl hat den Stadträten in der jüngsten Sitzung ein Konzept für das Burghauser Krankenhaus vorgestellt – unabhängig von der Klinikfusion.

Das Burghauser Krankenhaus soll ein Zentrum für ambulante Medizin und Altersmedizin werden – so wünscht es sich zumindest Bürgermeister Hans Steindl. „Dieses Konzept ist ein mögliches Grundgerüst“, erklärt das Stadtoberhaupt in der jüngsten Stadtratssitzung.

Dabei betonte Steindl, dass das Burghauser Krankenhaus mit diesem Konzept keine Konkurrenz zu Altötting darstellen werde. Altötting soll das Operations-Zentrum werden und das sei auch gut so. „Ein wichtiger Punkt ist der Erhalt der Notaufnahme. Dafür haben wir auch schon die Zusicherung vom Landrat erhalten“, so Steindl. Dafür benötige man allerdings ein gut ausgelastetes Haus.

Die Notaufnahme soll durch das neue Konzept erhalten bleiben.
Die Notaufnahme soll durch das neue Konzept erhalten bleiben. © jz

Neue Orthopädie mit Unfallchirurgie geplant

Eine wichtige Rolle spielt dabei das MVZ, das Medizinische Versorgungszentrum MED Bayern Ost. Hier werden bereits Zimmer der Klinik an Fachärzte vermietet. Im Zuge dessen soll im neuen Jahr eine neue Orthopädie mit Unfallchirurgie entstehen. Dadurch erhofft sich Steindl eine Stärkung der ambulanten Operationen, die neben der ambulanten Medizin einer der zukünftigen Schwerpunkte des Standortes in Burghausen sein soll. Ziel sei es, ein Endoprothetik-Zentrum aufzubauen.

Daneben soll eben die Altersmedizin ein wichtiger Baustein für das Burghauser Krankenhaus sein. Für die Geriatrie und Akut-Geriatrie sieht das aktuelle Konzept zwischen 60 und 80 Betten vor. Problematisch könnte aber sein, dass im Altöttinger Neubau 40 Betten für die Akut-Geriatrie eingeplant sind, in Burghausen wären es 20.

Ein weiterer Punkt, der für eine gute Auslastung sorgen soll, ist die Einrichtung einer Kurzzeitpflegestation mit 20 Betten. Hierfür müsste man allerdings noch einen Träger gewinnen.

Keine großen Gewinne, aber zukunftssichere Arbeitsplätze

„Dieses Konzept wäre eine gute Ergänzung zum Standort in Altötting“, so Steindl. Mit großen Gewinnen sei damit aber nicht zu rechnen, dennoch sollte sich die Klinik gut erhalten. Man könne dadurch aber zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen und die Notaufnahme weiter betreiben.

Im Rahmen der Klinkfusion rechne Steindl auf keine große Ablehnung dieser Pläne. Lediglich die Akut-Geriatrie sei seiner Meinung nach ein unsicherer Punkt. Ihm sei es wichtig gewesen, unabhängig von der Klinikfusion, ein eigenes Konzept zu erstellen.

jz

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