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Klinik in Finanzkrise

AKH-Gruppe beschließt Sanierungskurs

Das Allgemeine Krankenhaus in Celle.

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Das Klinikum Peine. 

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Stadt Celle. Der Aufsichtsrat der AKH-Gruppe hat am Freitag getagt. Die Ergebnisse gab der Klinikverbund in einer Pressemitteilung bekannt. Darin heißt es: "Der Aufsichtsrat der Stiftung Allgemeines Krankenhaus Celle hat sich in seiner heutigen Sitzung unter anderem umfassend mit dem Sanierungsplan des AKH Celle und des Klinikums Peine befasst. Zur Sicherung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Klinikgruppe wurde - wie bereits berichtet - von der international agierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton ein Sanierungsgutachten erstellt, das heute im Aufsichtsrat vorgestellt wurde."

IDW S6 Gutachten soll umgesetzt werden

Nach der Anhörung der Wirtschaftsprüfer und anschließender Diskussion habe man "beschlossen, den Vorstand der AKH-Gruppe zu beauftragen, die vorgeschlagenen Maßnahmen des Gutachtens umzusetzen oder wirtschaftlich vergleichbare Schritte zu ergreifen. Das sogenannte IDW S6 Gutachten sieht unter anderem vor, die Wirtschaftlichkeit beider Häuser unter anderem durch Personalanpassungen, der Ausgliederung oder Aufgabenübertragung von Teilbereichen, insbesondere Reinigung, Logistik und Küche in
andere Gesellschaften beziehungsweise eine Verbesserung der Abläufe in der Leistungsabrechnung vor."

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AKH Celle und Klinikum Peine sollen bereits 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben

"Sowohl das AKH Celle als auch das Klinikum Peine werden mit der Umsetzung dieser Gutachten voraussichtlich bereits im Jahr 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben", heißt es in der Pressemitteilung. "Gleichzeitig hat sich der Aufsichtsrat mit der Situation des Klinikums Peine befasst. Die Sanierung des Klinikums Peine ist ebenfalls Bestandteil des S6-Gutachtens, auch das Klinikum Peine wird 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben. Unabhängig davon jedoch hat der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung den Vorstand einstimmig beauftragt, ein Verkaufsverfahren für das Klinikum einzuleiten und die hieraus resultierenden Ergebnisse dem Aufsichtsrat vorzustellen."

Dies soll den Aufsichtsrat in die Lage versetzen zu entscheiden, ob das Klinikum Peine in der AKH-Gruppe verbleibt oder an einen anderen
Klinikträger übergehen wird. Mit einem Ergebnis dieser Gespräche wird demnach Anfang 2020 gerechnet.

Der Aufsichtsrat wählte ferner einstimmig Herrn Dr. Hans-Georg Ratsch-Heitmann als ersten Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden, Frau Angela Hohmann wurde ebenfalls einstimmig zur zweiten Stellvertreterin des Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt."

CZ

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