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Baden-Württemberg Uniklinik Mannheim scheitert mit Schadenersatzklage

(Foto: Uli Deck/dpa)

Karlsruhe/Mannheim (dpa/lsw) - Im Streit um Schadenersatz nach der Übernahme von drei Kliniken des südhessischen Klinikverbundes ist die Uniklinik Mannheim gescheitert. Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe wies die Klage am Montag ab. Sie hatte sich unter anderem gegen die damalige Inhaberin des Klinikverbundes, eine kirchliche Stiftung, gerichtet. Der Klinikverbund hatte die Kliniken an den Standorten Lampertheim, Bensheim und Lindenfels betrieben. Im Jahr 2013 verkaufte die Stiftung die Krankenhäuser für den symbolischen Preis von einem Euro an das Mannheimer Klinikum. Inzwischen ist der Klinikverbund pleite - die Uniklinik Mannheim klagte auf Schadenersatz.

Der südhessische Klinikverbund, der im gleichen Verfahren ebenfalls gegen die Stiftung geklagt hatte, war hingegen erfolgreich: Das OLG sprach ihm gut fünf Millionen Euro zu. Insgesamt war es in dem Prozess um Ansprüche in Höhe von rund 30 Millionen Euro gegangen. Die Klinik in Lindenfels ist inzwischen geschlossen; die Krankenhäuser in Bensheim und Lampertheim wurden nach der Insolvenz des Verbundes im Jahr 2016 von anderen Trägern übernommen.

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