Drohnen sind ja für allerlei Sachen gut. Um coole Ferienvideos zu machen zum Beispiel. Oder um Päckchen zu transportieren. Wenns dann auch klappt.
Der Kanton Genf möchte nun jedoch einen Schritt weiter gehen. Wie der Kanton in einer Medienmitteilung schreibt, möchte er Drohnen für den Patiententransport entwickeln lassen. Der Staatsrat hat am Mittwoch beschlossen, ein entsprechendes Projekt fortzusetzen.
Die Drohnenambulanz soll zwei Tonnen wiegen und für den «nicht dringenden Transport von Patientinnen und Patienten» bestimmt sein. Speziell die Route zwischen den Universitätskliniken Genf (HUG) und dem Spital Trois-Chênes soll damit bedient werden. Rund sechs Kilometer Luftlinie trennen die beiden Krankenhäuser.
Laut Chrystelle Charat, Direktorin der Entwicklungs- und Zukunftsabteilung des kantonalen Verkehrsamtes in Genf, könnte die Drohne bis zu 10'000 Patienten im Jahr zwischen den Spitälern transportieren. Das wäre ein Drittel der jährlichen Transporte. Ein Prototyp könnte gemäss Charat bereits im Jahr 2025 durch die Lüfte gleiten.
Das Projekt basiert auf einer Machbarkeitsstudie zu Taxidrohnen im Rahmen der Europäischen Initiative für Stadtinnovation für intelligente Städte und Gemeinden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt wie auch Skyguide haben an dieser Studie mitgewirkt.
(dfr)
Grundwasser vor Patient. 🤣