Wie die Kreiskliniken auf eigenen Füßen stehen sollen
Plus Zwei bekannte Politiker aus dem Landkreis Dillingen fordern zukunftsfähige Strukturen für die Einrichtungen. Und sie haben Ideen.
Zwei erfahrene Kreisräte haben jetzt dem aus ihrer Sicht angeschlagenen „Patienten Kreiskliniken“ eine umgehende Rosskur empfohlen. Bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung der FDP im Landgasthaus Sonne in Gundelfingen zogen die beiden Kommunalpolitiker eine düstere Bilanz der Häuser in Dillingen und Wertingen. „Wir schütten da seit zehn Jahren viel Geld rein und können trotzdem nicht auf eigenen Füßen stehen“, kritisierte ein scharfzüngiger Georg Barfuß (FDP) im Gleichklang mit dem SPD-Gremiumskollegen Siegfried Wölz, der ebenfalls ein aufwendiges Zahlenwerk präsentierte und die seit Langem defizitären Krankenhäuser aufs Korn nahm.
Die ganze Region ist betroffen
Dabei hing die kürzlich veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung, auf die Versammlungsleiter und FDP-Urgestein Walter Lohner zu Beginn hinwies, wie ein Damoklesschwert über dem Saal. Darin wird eine drastische Reduzierung der Zahl der Krankenhäuser empfohlen. Hintergrund ist die vielerorts finanziell prekäre Lage, von der auch die Region betroffen ist. Wie berichtet, hat es im vergangenen Jahr ein Defizit von rund vier Millionen Euro gegeben. Dabei entfällt mit über dreieinhalb Millionen Euro der Löwenanteil auf das Hospital an der Donau, Wertingens Verluste beliefen sich auf etwa eine halbe Million Euro. Weil dieser Trend nach unten seit Jahren anhalte, rief der hörbar aufgebrachte ehemalige Lauinger Bürgermeister Barfuß zu einer höchst dringlichen Kursänderung auf: „Es kann nicht sein, dass einer der meistverschuldeten Landkreise in Bayern, der ohnehin kein Geld dafür hat, das steigende Defizit weiter ausgleicht.“
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