Regions-CDU-Fraktion lehnt Übernahme von Peiner Krankenhaus ab

Die CDU-Fraktion Region Hannover lehnt eine Unterstützung des defizitären Peiner Krankenhauses ab. Diese Überlegungen kamen auf, als die Klinikgruppe Celle den Verkauf des 300-Betten-Hauses in Peione beschlossen hat. Demzufolge sollte eine Kooperation der Stadt Braunschweig, des Landkreises Peine und der Region Hannover das Klinikum übernehmen.

Die Region soll sich nicht in Peine engagieren – Foto: JPH

Diesen Überlegungen erteilte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Brandt aus Burgdorf eine klare Absage: „Wir sehen hierin keine positiven Synergieeffekte für das Klinikum Region Hannover und sind nicht bereit, Millionen für ein stark defizitäres Krankenhaus außerhalb unseres Regionsgebietes zu verschwenden. Vor allem sind wir nicht bereit, durch die Übernahme des Krankenhauses in Peine den im Koalitionsvertrag vereinbarten Krankenhausneubau in Burgwedel und den Aus- und Umbau des Krankenhauses in Lehrte zu gefährden!“

Die Klinikgruppe AKH Celle, die seit 2003 auch das Peiner Krankenhaus betreibt, steckt in einer tiefen finanziellen Krise. Die beiden Klinikstandorte verzeichnen Brandt zufolge ein Defizit von 16,5 Millionen Euro. Braunschweigs Bürgermeister Ulrich Markurth (SPD) hatte deshalb den Rechtsverbund als gemeinsamen Krankenhausträger vorgeschlagen. Aber das bietet keine Vorteile für die region Hannover, meint Brandt: „Kein Bewohner der Region Hannover wird nach Peine ins Krankenhaus gehen. Dafür sind die Wege zu weit. Es sei denn, man zieht eine Aufgabe oder einen Rückbau des Lehrter Krankenhauses in Betracht. Das macht die CDU nicht mit. Wir haben im Koalitionsvertrag die Medizinstrategie 2020 und damit den Erhalt und die Aufwertung des Lehrter Krankenhauses fest vereinbart. Dazu stehen wir und weichen auch keinen Zentimeter davon ab!“

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