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Sechs Mitarbeiter Betroffen Braker Krankenhaus lagert Labor aus

Brake - Das St.-Bernhard-Hospital wird sein Labor schließen und die Dienstleistung künftig durch einen Laborversorger erbringen lassen. Damit fallen beim Braker Krankenhaus vier Personalstellen weg. Da aber auch Mitarbeiter mit reduziertem Stundenkontingent betroffen sind, haben insgesamt sechs Personen ihre Kündigung erhalten. Das bestätigte Krankenhaus-Geschäftsführer Ingo Penner dieser Zeitung. Zum Teil handelt es sich um Mitarbeiter, die dem Haus seit vielen Jahren die Treue gehalten haben.

Überlegungen, das Labor auszulagern, gebe es schon länger, so Penner. Dies sei mittlerweile die Regel. Kleine Häuser wie das St.-Bernhard-Krankenhaus könnten die stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen an ein eigenes Labor einfach nicht mehr erfüllen. Dass auch finanzielle Überlegungen eine Rolle spielten, widersprach Penner nicht. „Für eine Labormannschaft mit Bereitschaftsdienst sind wir einfach ein zu kleines Haus.“ Er erinnerte daran, dass sich die Krankenhäuser Varel und Wilhelmshaven – mit denen Brake bis 2016 in der Hospitalgesellschaft Jade-Weser verbunden war – früh für einen externen Dienstleister entschieden hätten.

Angebot der Übernahme

Wer genau die Dienstleistung für das St.-Bernhard-Hospital übernehmen wird, verriet Penner noch nicht. Noch seien die Verträge nicht unterschrieben. „Wir sind in der Phase der Abstimmung.“ Er ließ aber durchblicken, dass es vermutlich ein Anbieter mit Sitz in Oldenburg und Delmenhorst sein werde.

Vier Interessenten hätten sich auf die Ausschreibung um die Laborarbeiten beworben, so Penner. Und alle vier hätten zugesagt, das Personal übernehmen zu wollen – auch in diesem Bereich sei das Personal knapp. Gespräche dazu hätten im Hause stattgefunden. Es liege nun aber an den Mitarbeitern, dies zu entscheiden.

Versorgung gesichert

Für die Versorgung der Patienten sieht Penner keine Nachteile – im Gegenteil: Durch einen großen Laboranbieter könne die Qualität der Untersuchungen gesteigert werden, ist sich der Geschäftsführer sicher.

Um in Notfällen schnellstmöglich die wichtigsten Parameter ermitteln zu können, werde ein so genanntes POCT-Labor angeschafft. Mit einem solchen Tischgerät würden die zeitkritischen und lebensnotwendigen Untersuchungen vor Ort vorgenommen. POCT steht dabei für Point-of-Care-Testing (patientennahe Labordiagnostik). Auf der Intensivstation sei ein solches Gerät bereits erfolgreich im Einsatz.

Für weniger eilige Untersuchungen werde künftig mehrmals täglich ein Bote die im Krankenhaus genommenen Proben abholen und – wie auch Proben niedergelassener Ärzte – zur Untersuchung beim Laboranbieter bringen. Die entsprechende Datenübertragung zurück ins Krankenhaus erfolge auf elektronischem Wege.

Kardiologie im Zeitplan

Nach Auskunft von Penner soll die neue Struktur ab 1. März oder 1. April des kommenden Jahres greifen. Im Zeitplan liege indes die Erweiterung der Kardiologie. Das neue Herzkatheterlabor könne voraussichtlich wie geplant am 1. Dezember in Betrieb genommen werden. Dr. Andreas Reents löst den in den Ruhestand gehenden bisherigen Chefarzt Jörn Glock ab. An diesem Freitag will er sich und sein Team vorstellen.

Markus Minten
Markus Minten Stadt Oldenburg und Ammerland (Leitung)
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