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HomeNachrichten aus JapanJapans Gesundheitsministerium warnt vor Mangel an Krankenschwestern

Arbeit als Pflegekraft ist vielen Menschen zu unattraktiv

Japans Gesundheitsministerium warnt vor Mangel an Krankenschwestern

Bis 2025 werden in Japan 270.000 Krankenschwestern fehlen, teilte das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales am Montag mit.

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Laut einer Studie des Ministeriums deutet alles darauf hin, dass der Mangel besonders in städtischen Gebieten sehr groß sein wird, da dort die häusliche Pflege weitverbreitet ist.

Immer weniger Menschen entscheiden sich für die Arbeit als Pflegekraft

Um eine stabile Gesundheitsversorgung anbieten zu können, werden bis 2025 2,02 Millionen Pflegekräfte benötigt. Allerdings geht das Ministerium davon aus, dass bis dahin nur zwischen 1,75 bis 1,82 Millionen Menschen im Gesundheitssystem arbeiten werden. Das stellt nur einen geringen Anstieg gegenüber 2016 dar, als 1,66 Millionen Menschen in Pflegeberufen gearbeitet haben.

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Da immer weniger Kinder in Japan geboren werden, werden die Sozialversicherungsausgaben der Regierung und die Nachfrage nach Ärzten voraussichtlich rapide ansteigen.

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Zur Sicherung qualifizierter Arbeitskräfte im Gesundheitswesen versucht das Ministerium, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Überlastung und niedrige Löhne sind dabei die größten Probleme.

Gesundheitsministerium warnt Präfekturverwaltungen

Daher ist das Berufsfeld gerade für Neueinsteiger unattraktiv und auch immer mehr Pflegekräfte orientieren sich um. Laut dem Ministerium kündigen jedes Jahr bis zu 1,6 Prozent der Angestellten.

Ein Mitarbeiter des Ministeriums sagte, dass die Präfekturverwaltungen ihre Gesundheitspläne überarbeiten müssen und sich bemühen, Arbeitnehmer anzusprechen und Menschen, die bereits im Gesundheitswesen arbeiten, mit einem attraktiven Arbeitsumfeld zu halten.

MA

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