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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Minister Garg übergibt Förderbescheid zur Verbesserung der Notfallmedizin des UKSH

Letzte Aktualisierung: 20.01.2020

KIEL. Das Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) erhält für das Projekt „Resuscitation Academy Deutschland“ über 146.700 Euro aus dem Versorgungssicherungsfonds des Landes Schleswig-Holstein. Den entsprechenden Förderbescheid überreicht Gesundheitsminister Heiner Garg heute beim Jahresempfang des Instituts an Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin, und an Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH.

Das Land fördert das notfallmedizinische Projekt des Instituts über zwei Jahre. An diesem nehmen mit der Stadt Kiel und dem Kreis Plön zwei in ihrer Struktur sehr unterschiedliche Rettungsdienstbereiche aus Schleswig-Holstein teil. Das Projekt hat zum Ziel, die notfallmedizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand in Schleswig-Holstein zu verbessern und Rettungsdienstträger bei der Optimierung ihrer Abläufe zu unterstützen. Die Mittel zur Förderung des Projektes stammen aus dem Versorgungssicherungsfonds, den das Land 2018 ins Leben gerufen hat, um die Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holsteins dauerhaft zu verbessern. Dazu gehört auch die notfallmedizinische Patientenversorgung.

Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen werden häufig mit Notfallsituationen konfrontiert, in denen sie unter schwierigen Umständen richtige Entscheidungen treffen müssen. Um die Patientinnen und Patienten dabei bestmöglich zu versorgen, ist eine hochqualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung essentiell. Und dafür steht das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin.“

Deutschlandweit erleiden etwa 75.000 Patienten jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Dabei beträgt die Überlebensrate 13,4 Prozent, wie Auswertungen des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin des Deutschen Reanimationsregisters am UKSH belegen. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besteht hierbei also großes Verbesserungspotential. Im Rettungsdienstbereich von Seattle im Bundesstaat Washington, USA, sind sogar Überlebensraten von 50 Prozent erreicht worden, nachdem dort Abläufe optimiert und Trainingsprogramme für das Fachpersonal eingeführt worden waren. 2008 wurde in Seattle daher die „Resuscitation Academy“ mit dem Ziel gegründet, auch andere Regionen bei der Optimierung ihrer notfallmedizinischen Abläufe zu unterstützen.
Diese Expertise aus den USA (und Dänemark) möchte das UKSH im Rahmen des Projektes „Resuscitation Academy Deutschland“ nutzen. Dabei soll das aus den USA stammende Konzept an die hiesigen Strukturen angepasst werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass gerade in ländlichen Regionen wie im Kreis Plön ein Herz-Kreislaufstillstand noch einmal kritischer zu bewerten ist, weil die Anfahrtswege des Rettungsdienstes und der Weg in ein Krankenhaus länger sind. Dort ist eine hochqualifizierte Erstversorgung also besonders wichtig.

Projekt-Ansprechpartner:

Prof. Dr. med. Jan-Thorsten Gräsner
Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin
Arnold-Heller-Str. 3, Haus 808, 24105 Kiel

Besucheradresse: Holzkoppelweg 8-12, 24118 Kiel
Tel.: 0431- 500 31 500
Direktionssekretariat: 0431 - 500 31 501
Mobil: +49 173 2385691
Jan-Thorsten.Graesner@uksh.de

Verantwortlich für diesen Pressetext: Max Keldenich | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH

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