• Ulrike Holtzsch, Geschäftsführerin des Städtischen Klinikums Görlitz: Wir haben Interesse am Carolus-Krankenhaus. Foto: kmk

    Ulrike Holtzsch, Geschäftsführerin des Städtischen Klinikums Görlitz: Wir haben Interesse am Carolus-Krankenhaus. Foto: kmk

Görlitzer Klinikum hat Interesse am „Carolus“

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Das Görlitzer Klinikum hat Interesse am Carolus-Krankenhaus bekundet. Ein entsprechendes Schreiben sei den Maltesern zugegangen, sagte uns Klinikum-Geschäftsführerin Ulrike Holtzsch. Der Brief trägt auch die Unterschrift von Oberbürgermeister Octavian Ursu. Die Stadt ist alleiniger Gesellschafter des Klinikums.

Das Görlitzer Carolus-Krankenhaus steht wie auch die Malteser-Klinik in Kamenz sowie vier weitere Standorte des Ordens im Rheinland zum Verkauf. Bis Ende März wollen die Malteser entscheiden, welcher Interessent den Zuschlag bekommt. Als ein möglicher Favorit wird die Sana Kliniken AG gehandelt. Sie ist Gesellschafter des Lausitzer Seenland Klinikums Hoyerswerda.

Die Görlitzer Klinikum-Chefin sieht indes mit ihrer Interessenbekundung für das „Carolus“  nur begrenzte Chancen, weil die Malteser ihre sechs Standorte im Paket veräußern wollen. Für Kamenz liegt ein Übernahmeangebot von der Oberlausitz-Kliniken GmbH vor. Die Häuser kooperieren schon seit geraumer Zeit, so auf fachlicher Ebene und im Telemedizin-Bereich.

Die Malteser hatten den Verkauf der Häuser damit begründet, dass es schwierig sei, einen kostendeckenden Betrieb aufrechtzuerhalten und zusätzlich die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur  zu tätigen. Als potentielle neue Eigentümer sehen die Malteser ausschließlich in Deutschland tätige Unternehmen.

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Ulrike Holtzsch, Geschäftsführerin des Städtischen Klinikums Görlitz