Gesundheitswesen Hochschule entwickelt Software fürs Bettenmanagement im Krankenhaus

Krefeld · Das Projekt läuft bis Ende 2022 und wird mit insgesamt 1,21 Millionen Euro vom Landeswirtschaftsministerium gefördert. Getestet wird in Moers und Mülheim.

 Hubert Otten (links) erhält den Förderbescheid von Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart.

Hubert Otten (links) erhält den Förderbescheid von Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart.

Foto: Hochschule Niederrhein/MARK HERMENAU

Die Kosten im Gesundheitswesen stellen für die Gesellschaft, jeden Einzelnen und die Träger der Einrichtungen eine belastende Größe dar. Optimierungen und vernünftiges Prozess-Management spielen in einer alternden Bevölkerung zunehmen eine Rolle. Die Hochschule Niederrhein mit Sitz in Krefeld ist an dem Verbundvorhaben „Bettenmanagement 4.0“ beteiligt. In dem drei Jahre laufenden Projekt geht es um bedarfsorientierte Prozessoptimierung im Krankenhaus. Das Verbundvorhaben gehört zu den Siegern des Leitmarkwettbewerbs IKT.NRW. Dieser möchte die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie Nordrhein-Westfalens stärken, um den globalen Herausforderungen begegnen zu können.

Das Projekt „Bettenmanagement 4.0“ zielt auf eine ganzheitliche, lebenszyklus- und bedarfsorientierte Prozessoptimierung im Krankenhaus ab. Professor Hubert Otten von der Hochschule Niederrhein wird dazu mit seinem Team Konzept- und Softwareentwicklung für Krankenhäuser vorantreiben, um eine gleichmäßige Auslastung der Belegungsbetten im gesamten Krankenhaus zu erreichen. Mit Industrie 4.0-Technikkomponenten soll ein System geschaffen werden, das die Lokalisierung und die Statusabfrage zu jedem Zeitpunkt ermöglicht.

Als Anwender stehen die beiden Krankenhäuser St. Marien-Hospital in Mülheim an der Ruhr und das St. Josef Krankenhaus in Moers als assoziierte Partner zur Verfügung. Dort sollen die Lösungen implementiert und getestet werden. Die Konsortialführung übernimmt die medmehr GmbH, die Servicelösungen für das Gesundheitswesen anbietet.

Zu den Verbundpartnern zählen außerdem das Deutsche Krankenhausinstitut, die Fachhochschule Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum. Das Projekt läuft bis Ende 2022 und wird mit insgesamt 1,21 Millionen Euro gefördert.

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