Der Haushalt des Landkreises ist in diesem Jahr noch mehr von der Kreisklinik beeinflusst als in früheren Jahren. Wie berichtet, sind nicht nur Investitionszuschüsse und Tilgungsraten für Kredite fällig, sondern auch ein Verlustausgleich für das Jahr 2019 von bis zu 9 Millionen Euro.
Wie Landrat Erwin Schneider in der Sitzung sagte, benötige die Klinik einen Teilbetrag in Höhe von 4,5 Millionen Euro, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern. Der Jahresabschluss werde zurzeit erstellt. Es sei davon auszugehen, dass der auszugleichende Betrag die genannte Abschlagszahlung wesentlich überschreiten werde.
In der Sitzungsvorlage der Verwaltung wurden auch die bislang geleisteten Ausgleichzahlungen seit der Gründung des Kommunalunternehmens Kreiskliniken Altötting-Burghausen im Jahr 2002 aufgelistet. In den Jahren 2007 bis 2013 bedurfte es keiner Unterstützung des Kreises. Insgesamt wurden, ohne die jetzt veranschlagten 9 Millionen Euro, annähernd 25 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen gewährt.
Die Mitglieder des Kreisausschusses stimmten der Auszahlung von 4,5 Millionen Euro zu. Auf Nachfrage von Hans Steindl (SPD) sagte Landrat Schneider, die Gesamtsumme von 9 Millionen Euro sei nicht festgeschrieben.
− ecs
