Schwerin (dpa/mv) - Der Mediclin-Konzern erwägt den Verkauf seines Krankenhauses in Crivitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) an den Landkreis. Nach einem Gespräch mit Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) und Landrat Stefan Sternberg (SPD) am Donnerstag erklärte eine Mediclin-Sprecherin, das Gespräch sei konstruktiv gewesen. Es liefen Verhandlungen über das weitere Vorgehen. «Eine Option ist dabei auch der Verkauf des Krankenhauses von Mediclin an den Landkreis.» Grundsatz sei, dass das Krankenhaus erhalten bleibe. Über Details der Gespräche sei Stillschweigen vereinbart worden.
Das Gesundheitsministerium und der Landkreis äußerten sich ähnlich. Zur Zukunft der Geburtenstation wollte sich keiner der Beteiligten äußern. Mediclin will sie spätestens Ende Juni schließen und hat dafür bereits einen Sozialplan ausgearbeitet. Der Mutterkonzern Asklepios, dem das Krankenhaus im nahe gelegenen Parchim gehört, will die Frauenheilkunde und Geburtshilfe dort konzentrieren. Dagegen gibt es Widerstand in der Bevölkerung und in der Landespolitik. Es gibt wieder Mahnwachen in Crivitz gegen die Schließung. Der Landtag hat einstimmig den Erhalt gefordert.