So konnten im Städtischen Klinikum in Brandenburg Krankenhausbetten für schwer erkrankte COVID-19-Fälle gezielt freigehalten werden, so dass solche Patienten unmittelbar aufgenommen, diagnostiziert und behandelt werden konnten. Patienten ohne COVID-19-Erkrankung sind dafür unkompliziert in andere Kliniken des Netzwerks verlegt worden, um dort die optimale Behandlung zu erfahren.
Ein wesentliches Ergebnis der Arbeit der Koordinierungsstelle des VCC West ist zudem, dass es erfolgreich gelungen ist, bestimmte Kliniken des Netzwerks, die auf andere Erkrankungen spezialisiert sind, frei von COVID-19 Infektionen zu halten. Aktuell gibt es bei der Hälfte der Kliniken im Verbund keine COVID-19 Infektionen.
Dieses Vorgehen soll möglichst dauerhaft die Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser der gesamten Region sichern. Durch die kooperative Zusammenarbeit in Verbindung mit einer zentral gesteuerten Arbeitsteilung aller beteiligten Kliniken konnten seit dem Start  allein durch das Städtische Klinikum Brandenburg 75 Patienten verlegt werden. Gleichzeitig wurden 19 COVID-19 Patienten nach Brandenburg verlegt. Schwerpunkt waren insbesondere Patientenverlegungen aus den Potsdamer Kliniken.
Das auf Lungenerkrankungen spezialisierte Johanniterklinikum in Treuenbrietzen übernahm aus der Kooperation sechs Patienten. Die Kliniken Beelitz konnten so infektionsfrei bis zu 300 Patienten, insbesondere mit neurologischen Erkrankungen versorgen.Aufgrund der aktuellen und angespannten Situation in der Landeshauptstadt Potsdam wurde in der zentralen Koordinierungsstelle im städtischen Klinikum Brandenburg eine 24-stündige Rufbereitschaft eingerichtet.
Das VCC West ist eine umfassende Kooperation von Kliniken aus Brandenburg an der Havel, Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und dem Havelland unter Federführung des Städtischen Klinikum Brandenburg, der RECURA Kliniken Beelitz Heilstätten und des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen. Das Versorgungsgebiet umfasst mit mehr als 800.000 Einwohnern etwa ein Drittel der Einwohner des Landes Brandenburg. Die zentrale Koordinierungsstelle befindet sich im Städtischen Klinikum Brandenburg.