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Cochem/Zell

Verbünden sich die Cochem-Zeller Kliniken? Das sagen Beteiligte zu einem „Geheimtreffen“

Von David Ditzer
Steht etwa eine Fusion der Krankenhäuser Cochem und Zell bevor? Einen entsprechenden Medienbericht bestätigen die Beteiligten nicht. Aber Gespräche gibt es. ⋌Fotos: Kevin Rühle/Daniel Rühle
Steht etwa eine Fusion der Krankenhäuser Cochem und Zell bevor? Einen entsprechenden Medienbericht bestätigen die Beteiligten nicht. Aber Gespräche gibt es. ⋌Fotos: Kevin Rühle/Daniel Rühle Foto: D. Rühle/K. Rühle

Finanziell sind die beiden kleinen Krankenhäuser im Kreis Cochem-Zell keineswegs auf Rosen gebettet. Das ist seit Längerem klar. Einem Bericht des Cochemer Wochenspiegels zufolge ist nun sogar eine mögliche Fusion beider Häuser im Gespräch. Zudem sei bereits eine Beteiligung der Verbandsgemeinden Cochem und Zell sowie des Kreises Cochem-Zell an beiden Kliniken angedacht worden. Dazu hat es – dem entsprechenden Bericht zufolge – ein streng vertrauliches Gespräch im Cochemer Kreishaus gegeben. Dass es dasselbe gab, bestätigen Beteiligte zwar auf RZ-Nachfrage. Was die Inhalte desselben betrifft, sind sie jedoch deutlich zurückhaltender. Von einer sich anbahnenden Fusion könne noch keine Rede sein. Doch Fragen der künftigen monetären Ausstattung der beiden Kliniken sind definitiv eines der großen Gesprächsthemen.

Lesezeit: 3 Minuten
Defizite verheißen nichts Gutes Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hat die Gesellschaft Katharina Kasper ViaSalus erfolgreich hinter sich gelassen (die RZ berichtete mehrfach). Ohne schmerzhafte Einschnitte, auch in Form eines Stellenabbaus, ging das nicht. Das kleine Klinikum mit 100 Betten beschäftigt 168 Vollkräfte. Das Cochemer Marienkrankenhaus hat 140 Betten. Aus ihrem Jahresabschluss ...
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Kommentar von RZ-Redakteur David Ditzer: Vertrauen bricht leichter als ein Bein

Ein Insolvenz- und Sanierungsverfahren und alle finanziellen Nöte des Zeller Klinikums sind dauerhaft gelöst? Dass das so funktioniert, war höchst unwahrscheinlich – selbst nach dem Einstieg der Alexianer bei der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper ViaSalus. Insofern war und ist es gut und richtig, dass die Geschäftsleitung des Zeller Klinikums nach gelungener Finanznot-OP auf die Verantwortlichen des Marienkrankenhaus Cochem zuging. Gemeinsam ist man stärker. Doch um einen steinigen Weg zusammen zu meistern, ist Vertrauen wichtig. Welches Signal sendet da ein „Geheimtreffen“, bei dem alle Beteiligten mehrfach Vertraulichkeit und Stillschweigen zusichern, jemand sich aber nicht daran hält? Kein gutes. Die Cochem-Zeller sollten hoffen, dass dieser Vertrauensbruch nicht zu Denkverboten und Schweigen führt. Für eine dauerhaft sichere medizinische Versorgung im Kreis braucht es nämlich die Schultern vieler Partner.

E-Mail: david.ditzer@rhein-zeitung.net

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