Microsoft startet ersten auf Gesundheit zugeschnittenen Cloud-Dienst

Die Coronakrise hat im Gesundheitswesen ein mittelschweres Beben aus­gelöst. Damit sind aber nicht die direkten Covid-19-Folgen gemeint, son­dern der Umstand, dass während des Lockdowns nicht essentielle Arzt­be­suche telefonisch oder per Internet durchgeführt wurden.
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Wie so viele andere Bereiche des Lebens hat sich auch das Gesundheitswesen auf die neue Situation einstellen müssen und auch hier wurde mancherorts die Digitalisierung im Schnell­vor­lauf umgesetzt. Was bisher mit viel Skepsis betrachtet wurde, war plötzlich neue Nor­ma­li­tät. Auch der Redmonder Konzern schreibt, dass die Welt nach dieser Pandemie nie wieder so sein wird wie sie einmal war, das betrifft auch das Gesundheitswesen.

Gesundheitsversorgung im Umbruch

Denn Patienten haben nicht denselben Zugang zur Gesundheitsversorgung wie früher, das zwingt alle zum Ausprobieren neuer Lösungen. Das ist auch der Grund, warum Microsoft das erste Branchen-spezifische Cloud-Angebot startet: Microsoft Cloud for Healthcare. Wie der Konzern im Rahmen der Build-Konferenz bekannt gegeben hat, ist diese Lösung ab sofort als öffentliche Preview verfügbar, die nächsten sechs Monate kann der Dienst auch als kos­ten­lo­ses Probeangebot ausprobiert werden.

Medizin und Gesundheitswesen bekommen hier einen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Dienst, von dem Patienten wie Profis profitieren sollen. Wichtige Punkte sind u. a. Patienten-Engagement, Kollaboration, operative und klinische Datenanalyse und natürlich auch Si­cher­heit sowie in weiterer Folge Vertrauen in die Plattform.

Vorteile für Patienten und Ärzte

Dank Microsoft-Cloud und -Tools können etwa individualisierte Behandlungspläne für einzelne Patienten oder Gruppen erstellt werden und alles unabhängig vom jeweiligen Gerät. Dadurch sollen auch virtuelle Arztbesuche, der Einsatz von speziellen Chatbots und auch Remote-Über­wa­chung von Vitaldaten zur Normalität werden.

Der Microsoft Healthcare Bot kommt übrigens be­reits seit einigen Wochen im Kampf gegen Co­vid-19 zum Einsatz, es gibt aktuell rund 1500 Varianten auf der ganzen Welt. Ein sol­cher Bot ersetzt natürlich keinen Arzt, kann aber das Sys­tem ein Stück weit entlasten.

Die Cloud-basierte Vernetzung soll auch die Ab­läu­fe im Gesundheitswesen optimieren, Über­wei­sun­gen und Suchen nach Spezialisten sollen einfacher und unkomplizierter werden. Pa­tien­ten können dank Cloud-basierter Systeme auch Ter­mi­ne online vereinbaren, dafür Erinnerungen setzen und auch wesentlich einfacher mit den zu­stän­di­gen Stellen in Kontakt treten.

Auch das Internet of Things (IoT) übernimmt eine zentrale Rolle. Daten, die außerhalb er­fasst werden (etwa über Smartwatches), können langfristige Therapien, aber auch kurz­fris­ti­ge Behandlungen auslösen.

Microsoft als internationales Vorbild

Microsoft Cloud for Healthcare ist natürlich ein Angebot, das sich zunächst und in erster Linie an US-Gesundheitsanbieter richtet. In Deutschland und anderen europäischen Ländern wür­de es zwar sicherlich zahlreiche Datenschutzbedenken geben, über kurz oder lang müs­sen sich aber auch die hiesigen Gesundheitssysteme Schritt für Schritt in Richtung Online-Lö­sun­gen wei­ter­ent­wi­ckeln. Und da dürfte die Microsoft-Lösung wohl ein gutes Vorbild sein.

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