Nach der angekündigten Schließung der Klinik St. Blasien, die unter anderem auf die Behandlung von Lungenkrankheiten spezialisiert ist, will das Klinikum Hochrhein in die Bresche springen. Das Klinikum biete die notwendigen Voraussetzungen, um das Thema Lunge zu etablieren, so Klinikgeschäftsführer Hans-Peter Schlaudt am Donnerstag in einer Pressemitteilung. „Die wohnortnahe Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger ist uns nicht nur ein Anliegen, sondern unsere Pflicht.“

Planung hat begonnen

Er führt aus, dass man die unsichere Lage in St. Blasien aufmerksam beobachtet und gleichzeitig mit der Planung begonnen habe. „Wir lassen St. Blasien nicht im Stich und werden zeitnah eine Lungenfachabteilung im Rahmen unserer Medizinischen Kliniken etablieren.“ Nachdem nun die stationäre Akutversorgung in St. Blasien kurzfristig ende, werde das Klinikum den geplanten Aufbau des Fachgebietes vorantreiben und sich dazu kurzfristig mit dem Gesundheitsministerium in Stuttgart austauschen. „Gleichzeitig suchen wir mit der Stadt St. Blasien das Gespräch, wie wir gemeinsam die gesundheitliche Versorgung in der Region sichern können.“

Den Arbeitnehmern der St. Blasier Klinik stünden die Türen des Klinikums offen, betont Schlaudt. Man wolle sich als neuer und zukunftsweisender Arbeitgeber präsentieren.

Das Klinikum

Die Klinikum Hochrhein GmbH, in Trägerschaft des Landkreises Waldshut, betreibt in Waldshut derzeit zwölf Fachabteilungen sowie zwei Medizinische Versorgungszentren in Tiengen und Waldshut. In rund acht Jahren soll der Klinikbetrieb in einen Neubau nach Albbruck auf dem dort entstehenden Gesundheitspark Hochrhein verlagert werden. Die Medizinischen Kliniken des Unternehmens umfassen heute neben der allgemeinen Inneren Medizin, die Spezialgebiete Kardiologie und die Gastroenterologie. Hier soll laut Pressemitteilung fortan auch die Pneumologie als Spezialgebiet angesiedelt werden.