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Land verbessert mit Gemeindepsychiatrischen Zentren die Versorgung der Patientinnen und Patienten

Sozialministerin Carola Reimann bei Tagung in Loccum: „Mit multiprofessionellen, aufsuchenden Teams verbessern wir die Hilfe für psychisch Kranke“


Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann bezeichnete in Loccum den Aufbau Gemeindepsychiatrischer Zentren als wichtigen Baustein für die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung in Niedersachsen. „Durch die Gemeindepsychiatrischen Zentren wollen wir psychisch kranke Menschen jeden Alters vor Ort erreichen und ihnen frühzeitig eine auf sie zugeschnittene Behandlung anbieten“, sagte Dr. Carola Reimann bei der Psychiatrietagung: „Mit multiprofessionellen, aufsuchenden Teams wird die Hilfe für psychisch Kranke verbessert.“

In einer älter werdenden Gesellschaft steigt auch der Anteil älterer Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dazu gehören neben Demenz auch Depressionen, Suchterkrankungen oder wahnhafte Störungen. Bei der Tagung in Loccum „Psychisch krank und alt ̶ Erkrankte alte Menschen gemeinsam besser begleiten“ diskutierte Niedersachsens Gesundheitsministerin mit Expertinnen und Experten sowie Betroffenen über neue Hilfsangebote. Leuchtturmprojekte sind laut Ministerin Reimann die gerade gestarteten Modellprojekte in Braunschweig und im Landkreis Cuxhaven. Der Aufbau gemeindepsychiatrischer Zentren wird dort mit je 100.000 Euro durch das Land gefördert. Unter anderem unterstützen mobile Teams die Patientinnen und Patienten bei der Suche und Auswahl passender Behandlungsangebote. Darüber hinaus hat das Sozialministerium im vergangenen Jahr einen Wettbewerb für die beispielhafte Versorgung von Demenzpatientinnen und -patienten in Krankenhäusern ausgeschrieben. Für die neu ausgewählten Projekte stellt das Land in 2020 rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem tragen Angebote aus dem Förderprogramm „Wohnen und Pflege im Alter“ dazu bei, dass Seniorinnen und Senioren so lange wie möglich in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können.

„Auch im Bereich der Gerontopsychiatrie brauchen wir eine stärkere Vernetzung“, fordert die Niedersächsische Sozialministerin: „Neben den schon bewährten Kompetenzzentren Gerontopsychiatrische Versorgung gehören dazu Modelle, die pflegerische, sozialtherapeutische und psychotherapeutische Kompetenz vereinen.“ Dr. Carola Reimann dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz für ihren Einsatz zugunsten einer besseren Versorgung älterer Menschen.

Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.02.2020

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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