Antonius-Krankenhaus wird regionales Traumazentrum

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Bayenthal –  Das Sankt-Antonius-Krankenhaus in Bayenthal ist im Netzwerk der Unfallkrankenhäuser aufgestiegen. Es trägt seit Jahresbeginn die Bezeichnung „Regionales Traumazentrum“. Das geht aus einer Pressemitteilung des Krankenhauses hervor. Die Einstufung ist Grundlage für die Entscheidung der Rettungsdienste, in welches Krankenhaus sie eine verletzte Person bringen.

Die Versorgung von Unfallopfern ist in drei Stufen organisiert. Die Krankenhäuser mit lokaler Relevanz versorgen leichtere Verletzungen. Die Uniklinik und das städtische Krankenhaus in Merheim versorgen alle Unfallopfer, auch jene mit schwersten Verletzungen. Dazwischen stehen die „Regionalen Traumazentren“. Als solches ist das Bayenthaler Krankenhaus nun zertifiziert. In Köln zählen dazu nur noch das Eduardus-Krankenhaus in Deutz, außerdem die Krankenhäuser in Frechen, Bensberg und Leverkusen.

Vorausgegangen war die Bildung eines Schwerpunktes im Haus in den vergangenen drei Jahren. Vier spezialisierte Unfallchirurgen sorgen heute dafür, dass rund um die Uhr auch schwerere Verletzungen versorgt werden können. Brüche, Wunden und Handverletzungen zählen zu den typischen Fällen.

Das St.-Antonius-Krankenhaus in Bayenthal

Das St.-Antonius-Krankenhaus in Bayenthal

In dem Zusammenhang sei der Schockraum überarbeitet worden, sagt Tim Lögters, Chefarzt der Unfallchirurgie. Dieser gehört zur Notaufnahme. Etwa einmal in der Woche werde ein Team aus Ärzten und Pflegern in diesen Raum gerufen, um einen Schwerverletzten zu versorgen. Selten stelle sich die Verletzung als schwerwiegender heraus und erfordere eine Verlegung in die Uniklinik. Dank moderner Kommunikationswege liegen den Ärzten dort sämtliche Untersuchungsergebnisse und Bilder aus dem Bayenthaler Krankenhaus vor, bevor der Patient bei ihnen eintreffe. „Die höhere Einstufung ist eine Auszeichnung für unser Krankenhaus“, so Lögters.

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