Vechta - Ein zentraler Krankenhaus-Neubau für Vechta und Lohne wird immer konkreter. Der erste konkrete Gebäudeplan steht, außerdem werden vier Grundstücks-Alternativen näher ins Auge gefasst. Das geht aus einer Pressemitteilung der Schwester-Euthymia-Stiftung hervor, Trägerin des St. Marienhospitals Vechta und des St.-Franziskus-Hospitals Lohne.

Das Raum- und Funktionsprogramm für ein Zentralklinikum mit 450 Planbetten sei von einem Fachplaner entwickelt worden. Grundlage für die Planung seien die Leistungen der Krankenhäuser Vechta und Lohne. Derzeit erfolge die konkrete Gebäudeplanung. Eine erste beispielhafte Ansicht des Gebäudes wurde entwickelt.

Ebenfalls auf einem guten Weg sei die Standort- und Grundstücksfrage. Derzeit gibt es vier Alternativen, die grundsätzlich alle gut geeignet seien, so die Stiftung. Vorab seien Patientenwege und Einzugsgebiete bereits in einem Gutachten analysiert worden. Alle in Frage kommenden Grundstücke erfüllen diese Kriterien ebenso wie die Aspekte Grundstücksgröße, Erreichbarkeit für Patienten und Mitarbeiter sowie die Möglichkeit des weiteren Ausbaus in der Zukunft. Die Städte Vechta und Lohne seien beide in die Analyse und Grundstücksbeschaffung involviert.

„Wir sind sicher, dass wir in absehbarer Zeit einen konkreten Vorschlag für ein Grundstück machen können. Die bestehende Planung muss dann nur noch den Grundstücksgegebenheiten angepasst werden. Wir sind also sehr gut im Zeitplan“, so Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Die Krankenhäuser Vechta und Lohne haben im vergangenen Jahr einen Antrag auf Errichtung eines zentralen Neubaus für die Krankenhäuser Vechta und Lohne an das Land gerichtet. Das beantragte Fördervolumen liegt bei 220 Millionen Euro. Allerdings lägen aus ganz Niedersachsen weitere Anträge vor, die die zur Verfügung stehende Fördersumme deutlich überstiegen, heißt es weiter.

Im Januar habe sich Gesundheitsministerin Carola Reimann positiv zu dem Projekt geäußert. Die Landesregierung begrüße die Planungen der Schwester-Euthymia-Stiftung, ihre beiden Standorte in Lohne und Vechta zu einer Zentralklinik zusammenzulegen. „Gemeinsam mit dem Elisabeth-Krankenhaus in Damme wäre damit langfristig eine qualitativ hochwertige und moderne Krankenhausversorgung im Landkreis Vechta sowie den angrenzenden Regionen sichergestellt.“