Oldenburg - Es gibt einen erheblichen Nachholbedarf bei der Sanierung der Kliniken im Land. Etliche Standorte sind „in die Jahre“ gekommen, müssen saniert oder an anderer Stelle neu errichtet werden. Bei Neubauten bieten sich auch Fusionen von Standorten an. Ostfriesland und Südoldenburg machen es vor. Das Problem ist nur, dass die zur Verfügung stehenden Mittel bei Weitem nicht ausreichen, die berechtigten Wünsche zu befriedigen. Zu lange ist gespart worden, jetzt gibt es – wie beim Straßenbau – einen Investitionsstau.

Dabei ist die Gesundheitsversorgung eine der zentralen Aufgaben – wie Nahverkehrsverbindungen, Erreichbarkeit von Geschäften oder Behörden. Das trifft einen empfindlichen Nerv. In einem Flächenland wie Niedersachsen bedeutet das erhöhte Aufwendungen für Infrastruktur. Wird die Gesundheitsversorgung ausgedünnt, seien es Hausärzte, Apotheker oder Krankenhäuser der Grundversorgung, wird es einen Bruch in der Gesellschaft geben und erhebliche Proteste derer, die sich abgehängt fühlen.