Bachmanns Klinikplan: Ministerin immer stärker unter Druck

Ministerin Bachmann muss ihre Klinikpläne fürs Saarland umkrempeln

Ministerin Bachmann muss ihre Klinikpläne fürs Saarland umkrempeln

Foto: Thomas Wieck
Von: RALPH STANGER

Saarbrücken – Das Gesundheitsministerium gerät immer stärker unter Druck: Nach Wadern, Dillingen und Ottweiler steht mit Lebach nun die vierte Klinik vor dem Aus. Und Ministerin Monika Bachmann (70, CDU) nach Ansicht der Grünen vor einem Scherbenhaufen. Die Saar-Grünen: „Die Landesregierung ist krankenhausstrukturpolitisch auf ganzer Linie gescheitert. Die drohende Schließung von mehreren Kliniken kann auch Frau Bachmann nicht verborgen geblieben sein.“

Der gescholtenen Ministerin bleibt nur Schadensbegrenzung. Sie fordert von der Cusanus-Trägergesellschaft Trier (CTT) „in den nächsten drei Wochen ein Konzept, das einen geordneten Übergang von Personal und Klinikbetten vorsieht“. Bachmanns Notfallplan: Die 308 Millionen Euro, die bis zum Jahr 2025 im Saarland zur Verfügung stehen, sollen nur dort eingesetzt werden, wo auch künftig die medizinische Versorgung garantiert wird. Von der CTT zeigt sie sich enttäuscht: „Wir haben ihr einen Versorgungsauftrag bis zum Jahr 2025 übertragen, in ihrer Einrichtung mit 213 Betten auf vier Stationen plus plastischer Chirurgie und Intensivmedizin Patienten zu versorgen.“ Für die Grünen ist indes klar: Bachmanns Krankenhausplanung steht vor dem Kollaps.

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