Für Corona-Patienten Ehemalige Klinik in Zweibrücken wird Not-Hospital

Zweibrücken · Das in weiten Teilen leerstehende Evangelische Krankenhaus in Zweibrücken soll wegen der Corona-Pandemie für Notfälle bereitgehalten werden. Schnellst möglich soll wieder die Infrastruktur einsatzbereit sein, um dort eines von vier in der Südwestpfalz geplanten Notfall-Krankenhäusern einzurichten.

Strom, Wasser und Heizung funktionierten bereits wieder, sagte Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) am Dienstagnachmittag. „Das THW räumt gerade auf“, eine Spezialfirma säubere die Leitungen der Sauerstoff-Versorgung. Der aktuelle Eigentümer des Gebäudes, die Helexier GmbH aus Luxemburg, sei informiert und habe „keine Bedenken“, ebenso wenig die Diakonissen Speyer-Mannheim, die bis Ende des Jahres ein Nutzungsrecht an dem Gebäude haben. Und auch die Brandschutzmängel, die seinerzeit mit zur Schließung des Evangelischen Krankenhauses beigetragen hatten, seien in der aktuellen Situation kein Problem.

Wiederhergerichtet wird lediglich eine Station. Die soll dann mit schätzungsweise 50 bis 70 Betten ausgestattet werden, sagt Bürgermeister Christian Gauf (CDU). Diese Betten hat die 34 000-Einwohner-Stadt allerdings bisher noch nicht. Deshalb wurde bereits am Dienstagmorgen ein Aufruf veröffentlicht. Auf welche personellen Ressourcen im Fall der Fälle zurückgegriffen werden kann, soll erst im nächsten Schritt geklärt werden. Da werde man in Kooperation mit Hilfsorganisationen, Krankenhäusern in der Region und den niedergelassenen Ärzten nach Lösungen suchen.

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