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Auch Medikamente werden online verschrieben

Japan führt Arztbesuch per Videochat ein

Erstpatienten können in Japan ab kommender Woche per Videochat einen Arzt konsultieren. Auch Medikamente können online oder telefonisch verschrieben werden.

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Damit möchte das Gesundheitsministerium Krankenhäuser vor dem Coronavirus schützen.

Medikament kommt nach einem Telefonat mit einem Apotheker per Kurier

Menschen, die sich per Videochat untersuchen lassen, können verschriebene Medikamente über einen Kurier erhalten, nachdem sie von einem Apotheker telefonisch Anweisungen für den Gebrauch der Medikamente erhalten haben.

„Wir planen, Präfektur für Präfektur Listen von medizinischen Einrichtungen zu veröffentlichen, in denen die Dienste verfügbar sind“, sagte Katsunobu Kato, Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales, während einer Pressekonferenz.

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Der Dienst steht so lange zur Verfügung, wie die Pandemie in Japan andauert. Allerdings muss man spätestens einen Arzt aufsuchen, wenn sich jemand noch einmal Medikamente verschreiben lassen möchte.

Zudem kostet eine Online-Beratung einmalig 1.140 Yen, je nach Krankenversicherung muss ein Patient bis zu 642 Yen aus eigener Tasche bezahlen.

Die Gebühren sind allerdings weniger, als man für einen Besuch beim Arzt in Japan zahlen muss.

Vor dem Videochat muss jeder Patient in das virtuelle Wartezimmer

Vor einem Anruf muss man sich per Telefon oder Smartphone anmelden und bekommt dann einen Rückruf vom Arzt.

Der Service gilt sowohl für allgemeine Patienten als auch für Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, jedoch leichte oder keine Symptome aufweisen und zu Hause oder in einer Unterkunft in Quarantäne sind.

Darüber hinaus plant das Gesundheitsministerium die Umsetzung von Maßnahmen gegen Identitätsbetrug, um Missbrauch zu verhindern. Ärzte können auch nur eine festgelegte Liste von Medikamenten verschreiben.

MA

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