Nur ein Fünftel der geplanten neuen Stellen in der Pflege sind besetzt

Berlin: Trotz gesetzlicher Anstrengungen gibt es weiterhin zu wenig Pflegepersonal in Deutschland. Das hat der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen GKV dem ARD-Hauptstadtstudio bestätigt. Demnach ist von 13.000 Stellen des sogenannten "Sofortprogramms Pflege" nur jede fünfte besetzt. GKV-Sprecher Lanz zufolge liegt das am Fachkräftemangel. Die Ursachen dafür seien zu wenig öffentliche Wertschätzung, zu geringe Bezahlung und die schwierigen Arbeitsbedingungen in der Pflege. Dennoch sei das Gesetz ein wichtiger Baustein für bessere Pflege, weil damit die Kassen verpflichtet werden, alle Kosten für neues Personal zu übernehmen, so Lanz. Das sieht auch der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Baum, so. Es sei eine positive Perspektive, dass die Pflege nicht mehr über Fallpauschalen, sondern als Jahresbudget berechnet werde.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.07.2020 19:45 Uhr

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