Voth appellierte auch an die Politiker, sich dafür einzusetzen, dass in Neuruppin ein Rettungshubschrauber stationiert wird. Die Entscheidung darüber wird in Potsdam gefällt, weil das Land diesen finanziert. Einen Hubschrauber, wie es ihn in Perleberg, Angermünde und Berlin gibt, fordern die Klinik seit Jahren. Zum einen könnten damit Verletzte schneller erreicht werden. Zum anderen können die Kliniken aushelfen, wenn einer der anderen Hubschrauber im Einsatz ist. Voth ist froh darüber, dass die Entscheidung in den Händen des Gesundheitsministeriums liegt. Bis zur Landtagswahl hatte das Innenministerium darüber die Hoheit. Das habe laut Voth darauf verwiesen, dass das Land Berlin das Problem löse: "Bei solchen Aussagen können wir uns abstrampeln, wie wir wollen."
Laut Voth werden 15 Prozent aller Brandenburger Patienten in anderen Bundesländern behandelt, weil das Land teilweise die Handlungshoheit abgebe. Auf der anderen Seite mache laut Landrat Ralf Reinhardt (SPD) die Bundespolitik Druck. Sie gibt Kliniken Qualitätsstandards und Fallzahlen vor. Nur, wenn die erfüllt und erreicht werden, dürfen Krankenhäuser bestimmte Leistungen anbieten und bekommen diese bezahlt.