Klinikkonzern im Rhein-Kreis Neuss Neuer Geschäftsführer für das Rheinland Klinikum

Rhein-Kreis · Seit Dienstagabend ist klar: Georg Schmidt wird neuer Geschäftsführer des Rheinland-Klinikums. Der gebürtige Berliner ist studierter Betriebswirt und bildet künftig mit Martin Blasig die Geschäftsführung der kommunalen Krankenhausgruppe mit 3800 Mitarbeitern.

 Georg Schmidt wird neuer Chef des Rheinland-Klinikums.

Georg Schmidt wird neuer Chef des Rheinland-Klinikums.

Foto: RheinlandKlinikum

Zugleich fungiert der neue Mann als Sprecher der Geschäftsführung. Damit ist die Nachbesetzung der nach dem Ausscheiden von Nicolas Krämer im Frühjahr freigewordenen Stelle abgeschlossen. Am Dienstagabend hatte der Aufsichtsrat die Berufung des von einer Findungskommission ausgewählten Kandidaten empfohlen. Dem folgten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer als Vertreter der Gesellschafter in einer anschließenden Gesellschafterversammlung.

Georg Schmidt gilt als erfahrener Krankenhaus-Chef und verfügt über Fusionskenntnisse. Nach Stationen als Projektleiter bei der Unternehmensberatung „PriceWaterhouseCoopers“ und als kaufmännischer Geschäftsführer des Evangelischen Geriatriezentrums Berlin war er seit 2004 als Geschäftsführer des zur Agalplesion-Unternehmensgruppe gehörenden Bethesda-Krankenhauses in Wuppertal tätig.

Seit 2017 war der 50-Jährige Vorsitzender der Geschäftsführung des Bethesda-Krankenhauses und des ebenfalls zu Agaplesion gehörenden Allgemeinen Krankenhauses in Hagen sowie der Seniorenzentren in Unna und Wuppertal. In dieser Funktion war er auch zuständig für den Aufbau regionaler Strukturen für diese Einrichtungen. Georg Schmidt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Mettmann.

Das Rheinland Klinikum hatte sich zum 9. April nach umstrittenen Äußerungen in einem Interview von Geschäftsführer Nicolas Krämer getrennt. Unter anderem hatte er der Initiative „Düsseldorf hält zusammen“ gesagt: „Vielleicht träumt die ein oder andere Krankenschwester ja davon, einen Chefarzt kennenzulernen.“ Für seine Äußerungen hatte sich Nicolas Krämer entschuldigt.

(abu)
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