eInvoicing Die Deadline für B2G-eRechnungen rückt näher

Redakteur: Ira Zahorsky

Kommenden November wird eInvoicing für Business-to-Government-Transaktionen (B2G) in Deutschland weitgehend gesetzlich verpflichtend. Italien hat bereits sechs Jahre Erfahrung mit der eRechnung. Was können wir daraus lernen?

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Im europäischen Raum ist Italien Vorreiter für die elektronische Rechnungsstellung.
Im europäischen Raum ist Italien Vorreiter für die elektronische Rechnungsstellung.
(Bild: © Destina - stock.adobe.com)

Die Vorteile eines Fernzugriffs auf öffentliche Dienstleistungen waren noch nie so offensichtlich wie heute. Die andauernde Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen haben die Bedeutung von elektronischen Behördendiensten in den Vordergrund gerückt, die es den Bürgern ermöglichen, rund um die Uhr Zugang zu öffentlichen Diensten zu haben. In Deutschland soll die elektronische Rechnungsstellung für B2G-Transaktionen im Rahmen einer umfassenden digitalen Transformation ab November 2020 gesetzlich verpflichtend werden.

Kein Raum für Fehler im Gesundheitswesen

Alle Einrichtungen des öffentlichen Sektors sind von dieser Maßnahme betroffen, von der Regierung und Notdiensten bis hin zu öffentlichen Krankenhäusern. Insbesondere dürften die Einführung des eInvoicing und des elektronischen Datenaustauschs (EDI) für den Gesundheitssektor eine große Herausforderung darstellen. Das macht das Gesundheitswesen jedoch zu einem Vorbild für andere unternehmenskritische Branchen. Während andere Sektoren Spielraum für Anlaufschwierigkeiten haben, gibt es im Gesundheitswesen praktisch keinen Raum für Fehler, da Fehler Menschenleben dramatisch beeinträchtigen können. Jegliche Unterbrechung in der Verfügbarkeit von Geräten, Medikamenten und Verbrauchsmaterialien kann sich nachteilig auf die Gesundheit von Patienten auswirken. Für Lieferanten von medizinischen Geräten, Arzneimitteln und Hilfsgeräten ist dies daher eine kritische geschäftliche Situation, da viele öffentliche Krankenhäuser nach dem 27. November 2020 keine nicht konformen Rechnungen mehr akzeptieren dürfen.

Italien als Vorbild?

Im europäischen Raum ist Italien Vorreiter für die elektronische Rechnungsstellung. B2G-eInvoicing ist in Italien seit 2014 gesetzlich verpflichtend und die ersten Erfahrungen des Landes erweisen sich nun als äußerst wertvoll für die europäischen Pendants.

Dazu Philip Wendl, Senior Sales Manager bei Tesisquare: „Für die Zulieferer des deutschen Gesundheitswesens ist die wirtschaftliche Gefahr einer Nichteinhaltung sehr ernst zu nehmen. Wer aber aus den Erfahrungen Italiens lernen konnte, wird die Einführung effizienter als andere umsetzen. Angesichts der aktuellen Pandemie, in der viele Unternehmen auch mit operativen Herausforderungen zu kämpfen haben, ist dies besonders wichtig. Haben Unternehmen den Termin im November 2020 einmal gemeistert, werden sie unverzüglich Kosteneinsparungen erzielen, gleichzeitig aber auch eine gute Ausgangsposition für umfassendere Digitalisierungsmaßnahmen haben, die höchstwahrscheinlich folgen werden. Die Wahl des richtigen Partners mit der entsprechenden Erfahrung ist dafür entscheidend. So kann sichergestellt werden, dass die mit der elektronischen Rechnungsstellung verbundenen Chancen maximiert werden.“

Das Whitepaper „eInvoicing – die Suche nach dem idealen Partner“ von Tesisquare bietet praktische Ratschläge zu Schlüsselfragen der elektronischen Rechnungsstellung, einschließlich einer nützlichen Checkliste für biomedizinische Unternehmen und kann nach Ausfüllen eines Formulars heruntergeladen werden.

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