Arbeitsdirektor: Aufsichtsrat sieht dritten Kandidaten - und entscheidet

Dr. Karsten Schneider stellte sich dem Klinikums-Aufsichtsrat zur Wahl.
Dr. Karsten Schneider stellte sich dem Klinikums-Aufsichtsrat zur Wahl. © Kay Herschelmann
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Mit durchaus gemischten Gefühlen hat sich Dr. Karsten Schneider (48) dem Klinikum-Aufsichtsrat am Freitag (30.10.) zur Wahl gestellt. Schneider, Beigeordneter für Bildung und Soziales in der Nachbarstadt Herten, war dem Ruf des Dortmunder Verdi-Chefs Michael Kötzing gefolgt.

Die beiden ersten Kandidaten der Arbeitnehmer für den Posten des Arbeitsdirektors im 4300 Mitarbeiter großen Klinikum waren mit ihrer Bewerbung auf den Nase gefallen. Einen weiteren und insgesamt dritten Flop wollte sich niemand mehr leisten. Auch nicht die Politik. Schließlich ist der Posten im zweitgrößten kommunalen Klinikum NRWs seit nunmehr einem Jahr ohne Besetzung.

Umso größer war Schneiders Erleichterung am Ende der Aufsichtsrats-Sitzung: Das 20 Mitglieder starke Gremium winkte den Bewerber mit 18 Ja-Stimmen durch. Gleichzeitig gab es zwei Enthaltungen: eine aufseiten des Arbeitnehmerlagers, eine von den Linken.

„Das ist ein starkes Votum und ein großer Vertrauensbeweis“, sagte Schneider auf Anfrage. Er freue sich, an der Gestaltung des Klinikums als gut aufgestelltes, kommunales Unternehmen mitwirken zu können, so Schneider vorbehaltlich des noch ausstehenden Ratsbeschlusses. Der soll im Dezember folgen. Bestätigt der Rat der Stadt das Votum des Klinikum-Aufsichtsrates, tritt Schneider seinen Dienst im Februar oder März 2021 an.

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