14.12.2020 | Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur
Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur hat im Zuge der Bildung der Region Koblenz-Saffig die Position des stellvertretenden Kaufmännischen Direktors neu besetzt – und dabei bewusst auf eine Führungskraft aus den eigenen Reihen gesetzt. Annette Schaade, seit dem 1. Januar 2019 Leiterin des Kaufmännischen Controllings am KKM, ist seit dem 1. Dezember 2020 neue Stellvertreterin des Kaufmännischen Direktors Jérôme Korn-Fourcade, der zugleich gemeinsam mit Frank Mertes die Region Koblenz-Saffig leitet.
Frau Schaade, Sie sind seit Januar 2019 im Unternehmen. Wie haben Sie das Katholische Klinikum seither kennengelernt?
Ich habe sehr viele Facetten kennenlernen dürfen. Das KKM ist ein komplexes und dynamisches Unternehmen, das im Sinne der Tradition des Gründers den Dienst am kranken Menschen fortsetzt. Das KKM ist ein modernes und innovatives Unternehmen, das sich allen Anforderungen des Gesundheitswesens stellt und die Weiterentwicklung und den medizinischen Fortschritt vorantreibt. Wir sind zudem ein mitarbeiterorientiertes und verantwortungsvolles Unternehmen, das seinen Auftrag (die Versorgung der Region mit Gesundheitsleistungen) sehr ernst nimmt.
Welche Herausforderungen gab es vor Corona für Krankenhäuser?
Ein Krankenhaus muss sich dem ständigen Wandel und der Entwicklung der Medizin, aber auch den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen – zum Beispiel bei neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen wie Pflegepersonal-Untergrenzen und Pflegebudget. Es gilt, wie in anderen Unternehmen auch, wirtschaftlich sicher zu agieren. Zudem muss man dem Fachkräftemangel begegnen, zum Beispiel mit attraktiven Arbeitszeitmodellen, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und mit Ausbildungsangeboten. Wir stellen uns zudem mit hoher Qualität und spezialisiertem Leistungsangebot dem regionalen Wettbewerb und haben dabei die Patientenzufriedenheit stets fest im Blick.
Was hat sich unter dem Einfluss der Pandemie verändert?
Ich habe das erste Mal in meiner beruflichen Laufbahn erlebt, dass es finanzielle Unterstützung für leerstehende Betten gab - natürlich vor dem Hintergrund sofort in der Lage zu sein, schwerstkranke COVID19-Patienten behandeln zu können. Zudem wurden innerhalb weniger Tage gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, um die leistungsfähige und die wirtschaftliche Sicherung der Krankhäuser zur Behandlung von COVD19 zu gewährleisten. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Krankenhäuser in der Region die Herausforderungen der Pandemie als gemeinsame Sache gesehen haben und damit viele Synergien für die Sicherstellung der Versorgung in der Region geschaffen wurden. Der Einsatz und das Engagement aller Mitarbeitenden hat gezeigt, wie ernst und mit wie viel Verantwortung und Wir-Gefühl die Aufgaben angenommen wurden.
Wie kann es gelingen, ein Krankenhaus in diesen Zeiten „auf Kurs“ zu halten?
Indem man sich mit viel Zuversicht den aktuellen Herausforderungen stellt und dabei immer den Auftrag und das Patientenwohl im Blick behält. Indem man die Mitarbeitenden auf diesem Weg abholt und mitnimmt. Und indem man die wirtschaftliche Sicherung gewährleistet, um daraus Gestaltungs- und Handlungsspielraum zu gewinnen.
Welche Aufgaben kommen als stellvertretende Kaufmännische Direktorin nun auf Sie zu?
Neben den fachlichen Aufgaben werden ich nun mehr Führungs- und Vorbildfunktionen übernehmen. Ich darf mich über die „Zahlenwelt“ des Kaufmännischen Controllings hinaus nun noch stärker in die Weiterentwicklung unseres Unternehmens mit Ideen und Strategien einbringen.
Ist die neue Aufgabe Herausforderung und Chance zugleich?
Ja, definitiv beides. Die neue Aufgabe gibt mir die Möglichkeit, mich persönlich weiterzuentwickeln. Sie erweitert aber auch meinen Blickwinkel auf das Unternehmen. Ich bin sehr dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich darauf, mit den neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen.
Hintergrund: Die Region Koblenz-Saffig
Das Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur und die Barmherzigen Brüder Saffig, beides Einrichtungen der Barmherzigen Brüder Trier-Gruppe (BBT-Gruppe), bilden gemeinsam die Region Koblenz-Saffig. Frank Mertes, Hausoberer der Barmherzigen Brüder Saffig, und Jérôme Korn-Fourcade, Kaufmännischer Direktor des Katholischen Klinikums, sind als Regionalleiter verantwortlich für die Vernetzung und Steuerung aller BBT-Einrichtungen im Gebiet Westerwald, Rhein, Mosel und Eifel mit über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hierzu gehören u.a. das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur, mehrere MVZ und Therapiezentren, der Bildungscampus für Gesundheitsfachberufe, die Einrichtungen der Barmherzigen Brüder Saffig, sowie die Fachklinik für Psychiatrie, zwei Seniorenzentren, die psychiatrischen Dienste sowie eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.