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HomeNachrichten aus JapanSchüler von Krankenpflegeschulen sollen in Japans überlasteten Krankenhäusern helfen

Schüler und Lehrer sollen helfen

Schüler von Krankenpflegeschulen sollen in Japans überlasteten Krankenhäusern helfen

In Japan spitzt sich die Situation rund um Covid-19 immer mehr zu. Viele Krankenhäuser stehen an ihrer Belastungsgrenze und das nicht nur wegen der Betten. Auch an Personal fehlt es, weswegen nun Krankenpfleger in der Ausbildung helfen sollen.

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Das Gesundheitsministerium hat kürzlich an 280 Krankenpflegeschule sowie Universitäten in ganz Japan angefragt und um Hilfe gebeten. Sie baten darum Schüler und Personal mit einer Pflegelizenz zu Krankenhäuser zu schicken, die Coronapatienten aufnehmen.

Reguläre Behandlungen werden vernachlässigt

Die Schüler und Lehrer sollen dabei vor allem reguläre Aufgaben übernehmen. Wer helfen will, soll sich in den sogenannten Nurse Centers der jeweiligen Präfektur melden, die sie dann basierend auf ihrer Verfügbarkeit und Vorlieben an die medizinischen Einrichtungen weiterleiten. Bezahlt werden sie dabei entweder von den Krankenhäusern oder über die Präfektur.

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Medizinische Einrichtungen in ganz Japan fokussieren zurzeit ihr Personal auf Covid-19-Patienten, weswegen es schwierig wird eine normale medizinische Versorgung zu gewährleisten. Tatsächlich bat erst am Montag die Präfektur Kanagawa darum nicht lebenswichtige Operationen vorerst zu verschieben.

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Japanischen Krankenhäusern geht das Personal aus

Hilfe von Schülern und Studenten wird deswegen unausweichlich sein, da auch bereits medizinisches Personal von den Selbstverteidigungsstreitkräften im Einsatz ist. Das Ministerium betont, dass das nationale Gesundheitssystem unter so großem Druck wie noch nie steht.

Sie erreichen bereits einen kritischen Bereich und ein Zusammenbruch droht. Man verstehe dabei, dass auch die Schulen und Universitäten durch eine schwere Zeit gehen, aber ihre Hilfe wird nun sehr dringend gebraucht. Es wird deswegen gehofft, dass sich möglichst viele Menschen melden, wobei selbst das vermutlich in der derzeitigen Lage nicht reichen wird.

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