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Die elektronische Patientenakte

Die elektronische Patientenakte ist ein echtes Multitalent. Sie enthält strukturiert alle medizinischen Informationen der Patient:innen. Das sind zum Beispiel Arztbriefe, Befunde, Notfalldaten und vieles mehr. Was das genau bedeutet und welche Vorteile das bringt, erfahren Sie hier.

ePA elektronische Patientenakte

Datenaustausch (Interoperabilität)

Die elektronische Patientenakte (ePA) in unseren Kliniken ermöglicht es uns, die Daten automatisch mit anderen Systemen auszutauschen. Dazu gehört unser Helios Patientenportal, mit dem Sie von zu Hause oder mobil auf Ihre Behandlungsinformationen zugreifen oder Termine buchen können.

Außerdem können die Daten unserer ePA in der einrichtungsübergreifenden Patientenakte der Telematik-Infrastruktur (ein gesetzlich geregeltes Netzwerk zum Austausch medizinischer Daten) gespeichert werden. Dort sind die Informationen dann für alle Einrichtungen, die an der Behandlung der Patient:innen beteiligt sind, verfügbar.

Datenaustausch mit anderen Systemen möglich | Grafik: Helios

Pflegerische Informationen

Die ePA umfasst alle pflegerischen Informationen und unterstützt unser Personal bei der Behandlung. Durch die beiden Methoden epaAC (ergebnisorientiertes Pflegeassessment) und LEP (pflegerische Maßnahmenplanung) wird der Pflegeprozess vollständig abgebildet – vom Pflegeassessment mit der Anamnese und Problembeschreibung über die PflegerisikenMaßnahmenplanung und Leistungsdokumentation bis zur regelmäßigen Beurteilung der Maßnahmen.

Die ePA umfasst alle pflegerischen Informationen | Grafik: Helios

Medikation

Die Arzneimitteltherapie ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung. Die ePA erhöht die Arzneimitteltherapiesicherheit durch die direkte Verfügbarkeit aller Informationen wie zum Beispiel Allergien und laufende Medikationen im Moment der Verordnung. Die Software unterstützt durch Dosisumrechnungen und die Hinweise auf Interaktionen und Kontraindikationen.

Der Medikationsplan wird elektronisch verarbeitet und verbessert so den Aufnahme- und Entlassprozess der Patient:innen. Die digitale Medikation wird bis Ende 2022 in allen Kliniken ausgerollt.

Die ePA erhöht die Arzneimitteltherapiesicherheit | Grafik: Helios

Ärztliche Aufnahmedokumentation

Zu Beginn einer Behandlung werden im Regelfall die medizinische Vorgeschichte der Patient:innen, die Anamnese sowie ein Untersuchungsbefund durch die behandelnden Ärzt:innen erhoben und dokumentiert. Diese ärztliche Aufnahmedokumentation bildet die Basis für alle nachfolgenden Entscheidungen für oder gegen diagnostische und/oder therapeutische Maßnahmen und ist daher von zentraler Bedeutung für den weiteren Behandlungsablauf.

Die hier erfassten Informationen werden zum Teil direkt in weiteren Kontexten übernommen und weiterverarbeitet, so zum Beispiel bei der Vorbereitung von OP-Narkosen, in Konsilaufträgen (Ärzt:innen aus anderen Fachabteilungen werden beratend hinzugezogen) und im Entlassbrief.

Der behandelnde Arzt erhebt und dokumentiert alle medizinisch relevanten Daten | Grafik: Helios

Verfügbarkeit und Datensicherheit

Durch die zentral strukturierte elektronische Ablage sind alle relevanten Informationen in Echtzeit in der gesamten Klinik verfügbar – das Suchen von Papierdokumenten ist nicht mehr erforderlich und alle Informationen sind sofort verfügbar. Fehler aufgrund unleserlicher Handschriften und Übertragungsfehler entfallen.

Mehrfache Datenerfassungen werden reduziert, da die Informationen automatisch übertragen, vorgeschlagen oder angezeigt werden. Der Zugriff auf die Daten erfolgt unter Beachtung der Vorgaben zum Datenschutz und zur Datensicherheit.

Alle Informationen sind in Echtzeit verfügbar | Grafik: Helios

Mobile Erfassung

Neben der Erfassung über Tablets können Daten in der Pflege über Spotcheck-Monitore erfasst werden. Diese mobilen Geräte stehen auf der Station zur Verfügung und dienen der komfortablen Erfassung zum Beispiel von Vitalwerten wie Puls und Blutdruck. Die Daten werden direkt am Bett (Point of Care) erfasst und automatisch in die ePA übertragen.

Patientendaten können über Spotcheck-Monitore durch die Pflegekräfte erfasst werden | Grafik: Helios

Mehrwerte aus der elektronischen Verfügbarkeit

Mit den strukturierten Daten können für die Anwender und Patient:innen weitere Mehrwerte erreicht werden. Das medizinische Personal kann in seinen Entscheidungen durch Vorschläge oder Hinweise unterstützt werden, etwa für Diagnosen oder Untersuchungen.

 

Aus den Daten vieler Patient:innen können weitere Empfehlungen, etwa zu erfolgreichen Behandlungen, gewonnen werden (data analytics). Außerdem können aus den Daten der ePA zum Beispiel Kodiervorschläge abgeleitet werden, mit denen Diagnosen bei Krankenkassen abgerechnet werden.

Die ePA bietet dem Patienten und dem Personal viele Mehrwerte | Grafik: Helios
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