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Psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie

Psychosocial care of children and adolescents in departments for pediatric and adolescent medicine and pediatric surgery

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A Konsensuspapiere to this article was published on 16 July 2020

Zusammenfassung

Seelische und soziale Belastungen in der Kindheit können, v. a. wenn sie unerkannt und unbehandelt bleiben, irreversible Chronifizierungen mit lebenslang erhöhter psychischer und somatischer Morbidität bedingen. Aufgabe von Kinder- und Jugendärzten und -chirurgen als erste Ansprechpartner ist es, gezielt auch die psychische Befindlichkeit und das Lebensumfeld ihrer Patienten zu betrachten und ggf. frühzeitig Spezialisten einzubeziehen. Symptom- und Krankheitsspektrum, Prävalenz und Bedarf im Bereich psychosozialer Auffälligkeiten werden dargestellt. Fallvignetten veranschaulichen Aufgaben, Voraussetzungen, Modelle und Ablauf der Konsiliar-Liaison-Versorgung in Kliniken. Alle Aspekte werden mit dem Fokus auf die resultierende Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität systematisiert. Bei Hinweisen auf Auffälligkeiten sollten psychosoziale Teams einbezogen und ggf. psychosomatisch-psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlungen gebahnt werden. Eine psychosoziale Unterversorgung in primär somatisch ausgerichteten Kliniken erhöht die zeitlichen Latenzen bis zur Erkennung und zur Diagnose relevanter Symptome. Dies bedeutet für Kinder und Jugendliche ein hohes Risiko für nachhaltige Einschränkungen ihrer Entwicklung und sozialen Teilhabe. Neben individuellem Leid und hohen Folgekosten im Gesundheitswesen resultieren bleibende Einschränkungen der Lebensqualität, verbunden mit Bedürftigkeit und Abhängigkeit von Sozialleistungen. Ein psychosoziales Team mit angemessenen Stellenanteilen und kompetenter fachlicher Leitung, dem die klinisch tätigen Mitarbeiter der relevanten Fachgruppen angehören, ist integraler Bestandteil jeder modernen Klinik oder Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin oder Kinderchirurgie. Der psychosoziale Bereich ist in alle Ebenen einzubinden. Die Teamleitung organisiert Supervision und Fortbildung der Teammitglieder und verteilt Aufgaben und Zuständigkeiten. Besteht eine psychosomatische Station, sollte ihre Leitung auch den übrigen psychosozialen Dienst fachlich koordinieren. Obligatorisch ist die formal geregelte Kooperation mit externen Spezialisten für Aufgaben, die das interne Team nicht übernehmen kann. Hintergrund der Tendenz zur strukturellen Unterbesetzung und -versorgung sind die unzureichende Abbildung und Vergütung im dargestellten Bereich. Das DRG-System sieht für die in der psychosozialen Konsiliar-Liaison-Versorgung erbrachten Leistungen über OPS-Kodierungen zumeist keine erlösrelevante Finanzierung vor. Kliniken, die eine angemessene Versorgung vorhalten, tragen schwer kalkulierbare finanzielle Risiken.

Abstract

Mental and social burdens in childhood have the potential to result in irreversible chronification with lifelong increased mental and somatic morbidity, especially when they remain unrecognized and untreated. The task of pediatric and adolescent physicians and surgeons as the first contact partner is to keep an eye open for the mental state and the living environment of their young patients and in the case of conspicuousness to involve specialists as soon as possible. The symptom and disease spectrum, prevalence and needs in the field of psychosocial conspicuousness are presented in detail. The tasks, prerequisites, models and course of the consultation-liaison care in hospitals are illustrated by means of case vignettes. All aspects are systematized with the focus on the resulting structure, process and results outcome. Where there are indications of conspicuousness, psychosocial teams should be included and if necessary psychosomatic, psychotherapeutic or psychiatric treatment initiated. A psychosocial undertreatment in primarily somatically oriented clinics leads to increased temporal delays until relevant symptoms are recognized and the diagnostic classification takes place. For children and adolescents this is associated with high risks with respect to sustained impairments of their development and social participation. Apart from the individual suffering and high consequential costs in the healthcare system, this results in permanent impairments in the quality of life, associated with neediness and dependency on social services.

A psychosocial team with appropriate personnel and competent specialist leadership, to which the clinically active personnel of the relevant specialist groups belong, is an integral component of every modern hospital or department of pediatric and adolescent medicine or surgery. The inclusion of the psychosocial field occurs at all levels of the medical center. The supervision and advanced training of team members as well as delegation of tasks at hand and responsibilities are organized by the team leader. As long as a psychosomatic ward is available, it stands to reason that the leadership also coordinates the other psychosocial services. A formally regulated cooperation with external specialists for tasks that the internal team cannot undertake is obligatory. The background to the tendency to structural understaffing and undertreatment are the insufficient options of service-invoicing and the lack of remuneration in the presented field. The diagnosis-related groups system has so far not included any economically relevant financing for the services provided in the pediatric psychosocial consultation-liaison care via operation and procedural key (OPS) coding. Clinics that provide an appropriate care bear financial risks that are difficult to foresee.

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Notes

  1. Die Versorgung durch das multiprofessionelle „psychosoziale Team“ umfasst kinder- und jugendpsychiatrische und psychosomatische sowie psychodiagnostische, psychotherapeutische und beratende Aspekte und Kompetenzen. Dies umfasst die Psychoedukation und Sozialberatung der Familien und findet in den meisten Bereichen der Klinik als Konsiliar- oder Liaisonversorgung statt. In größeren Kliniken bzw. Zentren und bei Vorhandensein einer psychosomatischen Station u./o. eines sozialpädiatrischen Zentrums, verfügt das Team über mehr interne Mitarbeiter und Kompetenzen. Die Möglichkeiten des klinikinternen Kernteams werden durch externe Kooperationen erweitert. Formulierungen im vorliegenden Text beziehen sich unabhängig von der jeweils gewählten Form auf alle Geschlechter.

  2. Die Begriffe „psychosomatisch“, „psychotherapeutisch“ und „psychiatrisch“ meinen im Rahmen des Positionspapiers stets kinder- und jugend(lichen)-psychotherapeutisch, -psychosomatisch und -psychiatrisch, ohne dass die spezifisch auf Kinder und Jugendliche bezogene Fachlichkeit der Ausbildung und Versorgung jeweils im Text wiederholt wird.

  3. Verliehen wird das Siegel nach gemeinsamer Prüfung bezüglich einer Erfüllung der Qualitätskriterien durch die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ), die Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK), die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (GKinD) und die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH).

  4. Kinder und Jugendliche sollten von Ärzten und Pflegenden versorgt und behandelt werden, deren Aus- und Weiterbildung sie zu Spezialisten für die Entwicklung, Diagnostik und Behandlung dieser Altersgruppe macht, somatisch also von Pädiatern, Kinderchirurgen und Kinderkrankenpflegenden. In Analogie gilt dies gleichermaßen für Psychotherapeuten und psychosoziale Teams. Prädestiniert für die Konsiliar-Liaison-Versorgung und psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Familien, aber auch für die Anleitung, Supervision, Fachaufsicht und Leitung psychosozialer Teams sind daher kinder- und jugendpsychiatrische, pädiatrische sowie andere ärztliche und approbierte nichtärztliche auf Kinder- und Jugendliche spezialisierte Psychotherapeuten. Psychologen und Sozialarbeiter/Sozialpädagogen beantworten in ihren Kompetenzbereich fallende Anfragen. Im Liaisondienst kommen ggf. weitere therapeutische Berufe zum Einsatz. Mindestvoraussetzung ist die kurzfristige Erreichbarkeit je einer Fachkraft mit kindspezifischer psychotherapeutischer und sozialpädagogisch-sozialarbeiterischer Qualifikation (bei kleinen Abteilungen eventuell im Rahmen einer externen Kooperation).

  5. Beim G‑BA handelt es sich um den Gemeinsamen Bundesausschuss, als oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland.

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Arbeitsgruppe Psychosozial-psychosomatische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken der Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie der Deutschen Gesellschaft Pädiatrische Psychosomatik (DGPPS, vormals AGPPS)

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Author information

Authors and Affiliations

Authors

Consortia

Corresponding author

Correspondence to T. Lucas.

Ethics declarations

Interessenkonflikt

T. Lucas, M. Koester-Lück und D. Kunert geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.

Additional information

Redaktion

A. Borkhardt, Düsseldorf

S. Wirth, Wuppertal

Die Autoren haben die Stellungnahme für die Arbeitsgruppe Psychosozial-psychosomatische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken der Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie der Deutschen Gesellschaft Pädiatrische Psychosomatik (DGPPS, vormals AGPPS) erstellt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe werden am Beitragsende gelistet.

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Lucas, T., Koester-Lück, M., Kunert, D. et al. Psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie. Monatsschr Kinderheilkd 169 (Suppl 1), 6–17 (2021). https://doi.org/10.1007/s00112-020-00972-2

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