Krankenhäuser - Erfurt:Bisher 227 Millionen Euro Ausgleichszahlungen an Kliniken

Corona
Euro-Banknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archiv/Symbolbild (Foto: dpa)

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Erfurt/Bonn (dpa/th) - Die Thüringer Krankenhäuser haben nach Angaben des Bundesamtes für soziale Sicherung (BAS) bis Mitte August vorerst rund 227 Millionen Euro Ausgleichszahlungen wegen der Corona-Pandemie erhalten. Die Summe soll Einnahmeausfälle der Kliniken wegen vorsorglich frei gehaltener Betten für Corona-Patienten kompensieren. Gezahlt wurden zunächst pauschal 560 Euro pro Bett und Tag, inzwischen gibt es laut BAS unterschiedliche Pauschalen. Nach Einschätzung der Landeskrankenhausgesellschaft werden die Gelder "zeitnah" ausgezahlt. Wegen der Pandemie hatten die Häuser planbare, nicht dringliche Operationen und Behandlungen aufgeschoben.

Die Ausgleichszahlungen haben nach Angaben der Landesarbeitsagentur Auswirkungen auf Kliniken, die in der Pandemie Kurzarbeit beantragt haben. Weil die Zahlungen für einen vollständigen Ausgleich entgangener Einnahmen aus abgesagten Behandlungen sorgen sollen, könnten davon profitierende Häuser nicht gleichzeitig Kurzarbeitergeld über die Agentur erhalten. Zwischen März und Juni wurden laut Agentur von Thüringer Kliniken 52 Anzeigen auf Kurzarbeit für insgesamt 2741 Beschäftigte gestellt.

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