Klinik-Aus in Essen: Bürgerbegehren wieder abgelehnt

Das Bürgerbegehren gegen das Klinik-Aus im Essener Norden ist wieder gescheitert. Die Stadt hat auch den zweiten Entwurf abgelehnt. Die Krankenhäuser in Altenessen und Stoppenberg sollen Ende des Jahres schließen.

Marienhospital in Essen-Altenessen
© Funke Foto Services/Herbert Höltgen

Bürgerbegehren gegen Aus für Krankenhäuser in Essen

Drei Essener wollen die beiden Krankenhäuser in Altenessen und Stoppenberg mit einem Bürgerbegehren vor dem Aus retten. Auch im zweiten Anlauf sind sie aber mit ihrem Text gescheitert. Im ersten ging es direkt darum, dass die Stadt die beiden Häuser übernehmen soll. Im zweiten wurde das stärker verklausuliert. Im Kern sollte die Stadt eine Krankenhaus-Gesellschaft gründen. Die hätte dann die Krankenhäuser in Altenessen und Stoppenberg übernehmen sollen. Die Stadt hat einen Gutachter beauftragt, sich den Text anzuggucken. Er kommt zu dem Schluss, dass dieser Vorschlag letztlich sehr teuer werden könnte.

Kritik an Aus für Bürgerbegehren in Essen

Von SPD-Oberbürgermeisterkandidat Oliver Kern kommt dafür Kritik. Er sagt, dass die Stadt damit "eine Chance verschenkt", sie solle sich nicht hinter Paragrafen verstecken. Die Krankenhäuser im Norden gehören der Contilia-Gruppe. Sie will schon im Herbst die ersten Abteilungen zu machen, Ende des Jahres sollen das Marienhospital in Altenessen und das St. Vicenz-Krankenhaus in Stoppenberg ganz schließen. Nur das Philippusstift in Borbeck soll übrig bleiben.


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