Vital-Klinik bekennt sich zum Gesundheitsstandort Bad Driburg

Bad Driburg. In zwei Jahren feiert die als Eisenbahnerklinik gegründete Dreizehnlindenklinik in Bad Driburg ihr 100-jähriges Bestehen. Jetzt wurde der Standort mit einem Investitionsaufwand von 5,7 Millionen Euro modernisiert. Der Standort gegenüber dem Bahnhof ist historisch begründet. Seit der Schließung der Eggelandklinik liegt die Dreizehnlindenklinik für Bahnanreisende zwar wie maßgeschneidert, aber ansonsten ein bisschen ab vom Schuss. Das wird sich aber ändern. &bdquo;Durch die Reaktivierung des Eggelandareals durch die Stadt Bad Driburg wird auch unser Haus wieder ins zentrale Stadtbild gerückt", freut sich Standortmanager Heiko Schöne. Bis Oktober sollen die maßgeblichen Arbeiten abgeschlossen sein. Seit gut zwei Jahren laufen die Umbau und Sanierungsmaßnahmen. &bdquo;Wir haben beispielsweise das dritte Stockwerk komplett abgetragen und neu aufgebaut", erklärt Vital-Kliniken-Geschäftsführer Jens Schinske. Gestartet waren die Bauarbeiten mit der Modernisierung der Caféteria im Erdgeschoss. Danach ging es mit dem Umbau und der Sanierung der Patientenzimmer weiter. &bdquo;Wir haben uns gewissermaßen sukzessive bei laufendem Betrieb dabei von oben nach unten durchgearbeitet", erläutert Schinske. Bei Bausubstanz mit Überraschungen gerechnet Ursprünglich war mit fünf Millionen Euro an Investitionskosten geplant worden. &bdquo;Die Substanz ist teilweise knapp 100 Jahre alt, da ist immer mit Überraschungen zu rechnen", sagt Architekt Markus Spies. So musste teilweise eine Asbestsanierung vorgenommen werden, was neben einer Zeitverzögerung von einem Dreivierteljahr auch zu einem erheblichen Anstieg der Kosten geführt hat. Und auch Kurioses hat sich ereignet: An einigen Stellen seien damals Träger aus dem Eisenbahnbau im Gebäude verbaut worden, was sicherlich zur Eisenbahner-Historie passt, baurechtlich nach heutigem Maßstab aber eher bedenklich ist. Die Dreizehnlindenklinik hat 188 Betten und 120 Mitarbeiter. &bdquo;Während der Umbauarbeiten mussten wir die Belegung natürlich stark zurückfahren", sagt Schinske. Hinzu kamen die Corona-bedingten Beschränkungen. &bdquo;Mit Unterstützung aus dem Krankenhausentlastungsgesetz und dem Sozialdienstleister-Einsatzgesetz sind wir aber gut durch die Krise gekommen", betont Hans-Jörg Gittler, Vorstandsvorsitzender der Bahn-BKK. Die Bahn-Betriebskrankenkasse mit Sitz in Frankfurt ist Träger der Vital-Kliniken-Gesellschaft. &bdquo;In die aktuelle Investition fließen keine Krankenkassenbeiträge, sondern es wird ausschließlich aus den von der Klinik erwirtschafteten Erträgen gestemmt. Wobei es uns sehr wichtig ist, den Standort in Bad Driburg nachhaltig für die Zukunft zu sichern", gab Gittler ein Bekenntnis zum Standort ab. Drei Standorte mit knapp 600 Betten Die Vital-Kliniken-Gesellschaft betreibt drei Reha-Standorte in Bad Driburg, Bad Malente und Bad Dürrheim mit insgesamt knapp 600 Betten und rund 320 Mitarbeitern. Bad Driburg ist der größte Standort im Verbund. Teilweise erneuert wurde auch das kaufmännische und medizinische Führungspersonal. Seit Juli leitet der aus Pakistan stammende Fachmediziner Moin Siddiq Dhedhi (55) als Chefarzt die neurologische Abteilung der Klinik. Neuer Chefarzt der Orthopädie ist seit September der in Griechenland geborene Orthopäde Thomas Paraschou (49). Ebenfalls seit September ist Gesundheitsmanager Frank Wägeling als neuer Kaufmännischer Direktor in der Verantwortung für die Dreizehnlindenklinik. Die Indikationen Orthopädie, Neurologie und Innere Medizin werden in der Rehaklinik Dreizehnlinden fachübergreifend behandelt. Zu den Krankheitsbildern, die dort behandelt werden, gehören im Schwerpunkt neurologische und entzündliche degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie die Behandlung innerer Organe sowie Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen und Diabetes mellitus. Es werden auch Präventionsmaßnahmen in Form von Gesundheitswochen angeboten.

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